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  • Moklitz

mehr als 1000 Beiträge seit 08.11.2013

Re: Verarmtes und wehrloses Dritte-Welt-Land?

Olle Knolle schrieb am 17.03.2023 09:21:

Wo der Autor doch auf der anderen Seite doch auf den Ölreichtum hinweist?
Und den Irak mit seiner damals enorm großen und hochgerüsteten Armee als wehrlos zu bezeichnen, ist ebenfalls ziemlich gewagt.
Und der Autor sollte eigentlich wissen, dass Deutschland die Infrastruktur nicht für diesen Zweck zur Verfügung gestellt hatte, sondern es sich um langjährige US-Einrichtungen auf deutschem Boden handelte, deren Nutzung von einer deutschen Regierung kaum hätte verhindert werden können.
Der eigentliche Krieg war im Übrigen sehr kurz und forderte auch nur wenig Opfer unter der irakischen Bevölkerung.
Was dann jedoch krachend gescheiterte, war die Schaffung einer stabilen Nachkriegsordnung. Diese Scheitern führte dann letztendlich zu dem langjährigen Bürgerkrieg mit all seinen schrecklichen Folgen, insbesondere für die Zivilbevölkerung.

Tolle Argumentation: Also reiche und gut bewaffnete Länder zu überfallen und Hunderttausende zu ermorden, das ist natürlich in Ordnung. Der Ölreichtum hat dabei nur sehr bedingt etwas mit dem Wohlstand der Bevölkerung zu tun. Der Kongo ist nach dieser Logik auch ein wohlhabendes Land, deshalb wird er ja auch seit dem Kolonialismus und von unserer westlichen Wertegemeinschaft (vgl. Mafia) bis heute ausgeraubt. Wie schlagkräftig die irakische Armee war, zeigt sich ja allein schon daran, wie leicht es ihr gefallen ist, sich gegen die US-Amerikaner zu verteilen

Der eigentliche Krieg war im Übrigen sehr kurz

Da ist die Ukraine, wie wir beobachten können schon ein anderer Brocken.

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