Von der Gewichtung der Frage, ob man denn weiter eine Seite besuchen will (oder gar muß), oder eben nicht, wird bei ausschließlich werbefinanzierten Seiten, die von den Daten ihrer "Kunden" leben und ansonsten nicht produktiv sind, der Erfolg durch die Kundenbindung abhängen. Da sind einige Platzhirsche (noch) gut dabei, aber kommt Zeit, kommt Wandel.
Yahoo! war z. B. Ende der 1990er Jahre der große Knaller, heute kräht kein Hahn danach. Haben sich mächtig auf ihrem Erfolg ausgeruht, sowas rächt sich.
Die deutsche Telecom war nach Aktienkurs mal so reich, dass sie einige Nachbarländer hätte kaufen können.
Ich kann da nur von mir erzählen. Bis 2007 fleißiger Benutzer der Google-Suchmaschine. Dann stellte ich fest, dass mir das Ding Vorschriften machen will. Die Suchergebnisse waren oft schlicht falsch, teilweise wurde sogar eine richtige Eingabe verfälscht.
Vor ein paar Jahren gabs dann auch eine Milliardenstrafe der EU-Kommission für diese Methoden.
Also weitergezogen, heute nutze ich je nach Subjekt verschiedene Suchmaschinen.
Oder Facebook. Zum ersten und letzten Mal 2008 betreten und genauer unter die Lupe genommen (war damals eine Art Geheimtipp, aber es war schon damals bekannt, welcher staatliche Sponsor dahintersteckt). Sowas hatte ich bis dato noch nicht gesehen. Ist seitdem geblockt, im Router, in der Hosts, doppelt gemoppelt, um die Krätze abzuhalten. Heute ist der Laden irre erfolgreich, man glaubt es kaum
Bei Google ist das Blocken schwierig, weil Millionen verdammte Seiten deren API und Schriften verwenden. Die sind clever, man kommt kaum drum herum. Jemand sollte sich darum kümmern.
Oder Amazon. War schon immer ein extremer Datenklauber. Da gehe ich lieber in den Laden um die Ecke und zahle etwas mehr.
Wie man sieht, meide ich die Hirsche, soweit es geht. Die Hirsche sind aus bestimmten Gründen so gewaltig, die mir nicht behagen.
So kommt jeder irgendwann mal auf den Trichter was passend ist, was nicht. Veränderungen kommen sehr langsam in Gang, Gewohnheitstiere sind extrem träge.