Herwig schrieb am 5. Januar 2003 13:26
> Konzeptioneller Fehler: Dort, wo *Du* ein Frosch bist, bist Du nicht
> *Du*.
>
> Unsere PersonalPronomen - wie auch unser Denken - ist nicht
> kompatibel zur MWI, die mit allen Variationen der Realitaet auch alle
> Variationen jeder Person realisiert.
Du begibst Dich in gefährliche Nähe zur Selbstaufhebung Deiner
eigenen
Aussagen, wenn Du gegen das Denken argumentierst. Die MWI beschreibt
die Entwicklung der physikalischen Realität auf der Ebene der
Verzweigung
von Quantenereignissen und nicht von Fakten. Was ein "Selbst" sein
soll,
ist gar nicht Gegenstand der MWI, auch nicht, wie es gegebenenfalls
variiert.
>
> > ...
>
> > Der Alternative, derzufolge Du Anhänger der MWI oder Anhänger von
> > Jesus
> > Christus wirst, muss auch eine quantenmechanische Superposition
> > entsprechen.
>
> Die parallele Existenz von verschiedenen RealitaetsZweigen ist ja
> eine SuperPosition. Das muss man schlucken: Die QuantenPhysik
> beschreibt eine Realitaet ohne Fakten! Alle Fakten und deren Negation
> sind "gleichzeitig" praesent - nur eben in verschiedenen RZ.
[...]
> Ne. Alle Informationen. Weil, wie oben erwaehnt, zu jedem Faktum auch
> die Negation existiert.
Aber die überlagert sich ja als Faktum nur in Deinem Kopf und nicht
in der
Realität. Es gibt in der Realität keine Negationen von Ereignissen.
Nach der
MWI realisert sich auch bloß das ganze Eigenwertspektrum des
Hamiltonoperators
für das jeweilige Quantensystem in unterschiedlichen
Realitätszweigen. Du
wechselt ständig den Bezugsrahmen. Mal überlagern sich Fakten, dann
wieder Quanten. Die musst Du aber alle kausal über
Schrödingerexperimente
verbinden. Meines Erachtens überinterpretierst Du die Interpretation.
> Der HErr hat sich verdammt wenig Muehe machen muessen bei der
> Schaffung des Universums. Wenn er nur einen einzelnen RZ geschaffen
> haette, waere es schwieriger gewesen.
Ganz klar. Aber es heißt, er habe ja auch nur geübt ;)
Tloen
> Konzeptioneller Fehler: Dort, wo *Du* ein Frosch bist, bist Du nicht
> *Du*.
>
> Unsere PersonalPronomen - wie auch unser Denken - ist nicht
> kompatibel zur MWI, die mit allen Variationen der Realitaet auch alle
> Variationen jeder Person realisiert.
Du begibst Dich in gefährliche Nähe zur Selbstaufhebung Deiner
eigenen
Aussagen, wenn Du gegen das Denken argumentierst. Die MWI beschreibt
die Entwicklung der physikalischen Realität auf der Ebene der
Verzweigung
von Quantenereignissen und nicht von Fakten. Was ein "Selbst" sein
soll,
ist gar nicht Gegenstand der MWI, auch nicht, wie es gegebenenfalls
variiert.
>
> > ...
>
> > Der Alternative, derzufolge Du Anhänger der MWI oder Anhänger von
> > Jesus
> > Christus wirst, muss auch eine quantenmechanische Superposition
> > entsprechen.
>
> Die parallele Existenz von verschiedenen RealitaetsZweigen ist ja
> eine SuperPosition. Das muss man schlucken: Die QuantenPhysik
> beschreibt eine Realitaet ohne Fakten! Alle Fakten und deren Negation
> sind "gleichzeitig" praesent - nur eben in verschiedenen RZ.
[...]
> Ne. Alle Informationen. Weil, wie oben erwaehnt, zu jedem Faktum auch
> die Negation existiert.
Aber die überlagert sich ja als Faktum nur in Deinem Kopf und nicht
in der
Realität. Es gibt in der Realität keine Negationen von Ereignissen.
Nach der
MWI realisert sich auch bloß das ganze Eigenwertspektrum des
Hamiltonoperators
für das jeweilige Quantensystem in unterschiedlichen
Realitätszweigen. Du
wechselt ständig den Bezugsrahmen. Mal überlagern sich Fakten, dann
wieder Quanten. Die musst Du aber alle kausal über
Schrödingerexperimente
verbinden. Meines Erachtens überinterpretierst Du die Interpretation.
> Der HErr hat sich verdammt wenig Muehe machen muessen bei der
> Schaffung des Universums. Wenn er nur einen einzelnen RZ geschaffen
> haette, waere es schwieriger gewesen.
Ganz klar. Aber es heißt, er habe ja auch nur geübt ;)
Tloen