Jetzt mal ehrlich: man weiß schon, warum man ausgerechnet die Zeit ab
1995 in solchen Auswertungen betrachtet. Warum? Weil man damit schön
ausblenden kann, wie die Realeinkommen davor gestiegen sind. Allein
über 10% von 1990 bis 1992 (und ja, ich rede von Nettorealeinkommen).
Warum wird jetzt gejammert, dass wir halt jetzt wieder
einkommenstechnisch auf dem Niveau vor der Wiedervereinigung liegen?
Ging's uns damals denn finanziell schlecht, jetzt mal ehrlich? Solche
Bereinigungen mussten kommen.
Dass es die Niedriglohngruppen härter trifft ist mir völlig klar.
Aber diese haben auch 1989 "gefühlt" weniger gejammert als heute. Und
gegen einige Preisentwicklung wie z.B. Energiepreise, die heute den
Großteil der Reallohnverluste ausmachen, ist Politik nahezu machtlos.
Was soll sie tun? Unter'm Kanzleramt nach Öl bohren? Geld drucken?
Dass der Niedriglohnsektor Probleme hat liegt einzig und allein
daran, dass es ein Überangebot an Kandidaten und zu geringe Nachfrage
gibt. Das Niveau der Schulabgänger ist genau die letzten 15 Jahre
(haha, merkt ihr was?) den Bach runtergegangen. Da ich immer wieder
Azubis erlebe, merke ich sogar bei Gymnasiasten einen dramatischen
Verfall an allgemeiner Vorbildung und Einsatzwillen. Und dann wundern
sie sich, dass sie entweder keine Stelle finden oder halt gering
bezahlt werden. Schaut euch doch mal die Stellenanzeigen an. Wieviele
Gärtner, Bürogehilfen, Verkäufer werden denn gesucht? Doch nur ein
verschwindend geringer Anteil. Qualifizierte Kräfte werden gesucht.
Der Niedriglohnsektor ist gesättigt und entsprechend schlecht ist die
Verhandlungsposition.
Niemand würde behaupten, dass eine Wirtschaft immer nur wachsen kann.
Kann sie nicht, das wissen wir alle. Wer stellt sich denn dann hin
und erwartet ernsthaft, dass der Wohlstand als Lohnempfänger immer
nur steigen kann? Wäre fantastisch, wenn's dafür ein Rezept gäbe.
Comran,
ebenfalls Reallohnverlierer, aber gelassen dabei
1995 in solchen Auswertungen betrachtet. Warum? Weil man damit schön
ausblenden kann, wie die Realeinkommen davor gestiegen sind. Allein
über 10% von 1990 bis 1992 (und ja, ich rede von Nettorealeinkommen).
Warum wird jetzt gejammert, dass wir halt jetzt wieder
einkommenstechnisch auf dem Niveau vor der Wiedervereinigung liegen?
Ging's uns damals denn finanziell schlecht, jetzt mal ehrlich? Solche
Bereinigungen mussten kommen.
Dass es die Niedriglohngruppen härter trifft ist mir völlig klar.
Aber diese haben auch 1989 "gefühlt" weniger gejammert als heute. Und
gegen einige Preisentwicklung wie z.B. Energiepreise, die heute den
Großteil der Reallohnverluste ausmachen, ist Politik nahezu machtlos.
Was soll sie tun? Unter'm Kanzleramt nach Öl bohren? Geld drucken?
Dass der Niedriglohnsektor Probleme hat liegt einzig und allein
daran, dass es ein Überangebot an Kandidaten und zu geringe Nachfrage
gibt. Das Niveau der Schulabgänger ist genau die letzten 15 Jahre
(haha, merkt ihr was?) den Bach runtergegangen. Da ich immer wieder
Azubis erlebe, merke ich sogar bei Gymnasiasten einen dramatischen
Verfall an allgemeiner Vorbildung und Einsatzwillen. Und dann wundern
sie sich, dass sie entweder keine Stelle finden oder halt gering
bezahlt werden. Schaut euch doch mal die Stellenanzeigen an. Wieviele
Gärtner, Bürogehilfen, Verkäufer werden denn gesucht? Doch nur ein
verschwindend geringer Anteil. Qualifizierte Kräfte werden gesucht.
Der Niedriglohnsektor ist gesättigt und entsprechend schlecht ist die
Verhandlungsposition.
Niemand würde behaupten, dass eine Wirtschaft immer nur wachsen kann.
Kann sie nicht, das wissen wir alle. Wer stellt sich denn dann hin
und erwartet ernsthaft, dass der Wohlstand als Lohnempfänger immer
nur steigen kann? Wäre fantastisch, wenn's dafür ein Rezept gäbe.
Comran,
ebenfalls Reallohnverlierer, aber gelassen dabei