"Deswegen erlebt das Gerne der allmächtigen Superhelden gerade in den
gegenwärtigen Krisenzeiten, da den Menschen ihre Ohnmacht gegenüber
der gesamtgesellschaftlichen Eigendynamik des Kapitalverhältnisses
nur zu bewusst wird, diesen großen Popularitätsschub. Je stärker
Gefühle der Heteronomie und Ohnmacht um sich greifen, desto größer
das irrationale Bedürfnis nach allmächtigen Heilsfiguren. "
schreibt der Autor, aber das ist nicht wirklich nachvolziehbar da
schon seit langem die "allmächtigen Heilsfiguren" gar nicht mehr
existieren bzw. nie existierten.
In "Sergio Aragones destroys DC" und "Sergio Aragones massacres
Marvel" wird dies ja in einer Szene sehr schön karrikiert, in der
Superman sein Cape bei C&A einkauft weil der zerrissene Look mehr
hermacht bzw. Batman halt irgendwelchen Quatsch von sich gibt und
dann die Dame denkt "Puh, wer kam eigentlich auf die Idee, aus den
Superhelden lauter Psychos zu machen?" (sinngemäß).
Batman hat spätestens seit "Knightfall" ja einen so großen Knacks
weg, dass er dann in "R.I.P." letztendlich starb oder auch nicht, nur
um dann vorübergehend zu entschwinden weil er einfach auch psychisch
und physisch am Ende war. Er war aber sowieso eher ein Antiheld, der
lakonisch wie der TErminator meint "ich töte nicht" nur um eine Armee
aus Krüppeln zurückzulassen.
Aber auch die klassischen "Superhelden", allen voran ja Superman bei
DC und Captain America bei Marvel, Green Arrow/Hawkeye (kennt den
jemand?), Flash/Quicksilver, Wonder Woman/Storm, sind alles andere
als supersaubere Helden. Supermans Hybris wurde in "Absolute Power"
ja auf die Spitze getrieben und die Tatsache, dass er in dieser
alternativen Welt sogar Wonder Woman tötete, nagt seitdem an ihm.
Doch auch seine Niederlage durch Doomsday zeigte bereits, dass er
alles andere als unfehlbar oder unbesiegbar ist.
Aber gerade auch an Captain America zeigt sich, dass die Idee, dass
in Krisenzeiten so eine Allmachtsfigur da sein muss, nicht
funktioniert. Dabei hat der Autor doch sogar den entsprechenden
Artikel verlinkt, in dem festgestellt wird, dass Captain America
nunmehr Falcon ist bzw. Falcon eben zu Captain America wird. Der
Autor hat zwar angemerkt, dass durch den dunkelhäutigen Falcon, der
zu Captain America wird, das neue gesellschaftliche Gefüge angezeigt
wird, _aber_ er hat dabei eines vergessen: es ist ja keineswegs so,
dass gerade in einer Krise, wie sie derzeit imho überall zumindest
gefühlt wird, Captain America nun stark ist und quasi alle retten
kann, denn Falcon ist, anders als STeve Rogers, nicht mit dessen
besonderen Fähigkeiten ausgestattet. Der neue Captain America ist
weder, wie z.B. in "Secret Invasion" durch seine Hoffnung und seinen
Glauben mit Superkräften ausgestattet noch ist er quasi alterslos. ER
ist weiterhin auch kein Soldat, anders als im Film usw.
Das heißt, die allmächtige Heilsfigur, die man derzeit ja nach der
obigen These erwarten würde, wurde komplett gestrichen. Das passt
dann nicht.
gegenwärtigen Krisenzeiten, da den Menschen ihre Ohnmacht gegenüber
der gesamtgesellschaftlichen Eigendynamik des Kapitalverhältnisses
nur zu bewusst wird, diesen großen Popularitätsschub. Je stärker
Gefühle der Heteronomie und Ohnmacht um sich greifen, desto größer
das irrationale Bedürfnis nach allmächtigen Heilsfiguren. "
schreibt der Autor, aber das ist nicht wirklich nachvolziehbar da
schon seit langem die "allmächtigen Heilsfiguren" gar nicht mehr
existieren bzw. nie existierten.
In "Sergio Aragones destroys DC" und "Sergio Aragones massacres
Marvel" wird dies ja in einer Szene sehr schön karrikiert, in der
Superman sein Cape bei C&A einkauft weil der zerrissene Look mehr
hermacht bzw. Batman halt irgendwelchen Quatsch von sich gibt und
dann die Dame denkt "Puh, wer kam eigentlich auf die Idee, aus den
Superhelden lauter Psychos zu machen?" (sinngemäß).
Batman hat spätestens seit "Knightfall" ja einen so großen Knacks
weg, dass er dann in "R.I.P." letztendlich starb oder auch nicht, nur
um dann vorübergehend zu entschwinden weil er einfach auch psychisch
und physisch am Ende war. Er war aber sowieso eher ein Antiheld, der
lakonisch wie der TErminator meint "ich töte nicht" nur um eine Armee
aus Krüppeln zurückzulassen.
Aber auch die klassischen "Superhelden", allen voran ja Superman bei
DC und Captain America bei Marvel, Green Arrow/Hawkeye (kennt den
jemand?), Flash/Quicksilver, Wonder Woman/Storm, sind alles andere
als supersaubere Helden. Supermans Hybris wurde in "Absolute Power"
ja auf die Spitze getrieben und die Tatsache, dass er in dieser
alternativen Welt sogar Wonder Woman tötete, nagt seitdem an ihm.
Doch auch seine Niederlage durch Doomsday zeigte bereits, dass er
alles andere als unfehlbar oder unbesiegbar ist.
Aber gerade auch an Captain America zeigt sich, dass die Idee, dass
in Krisenzeiten so eine Allmachtsfigur da sein muss, nicht
funktioniert. Dabei hat der Autor doch sogar den entsprechenden
Artikel verlinkt, in dem festgestellt wird, dass Captain America
nunmehr Falcon ist bzw. Falcon eben zu Captain America wird. Der
Autor hat zwar angemerkt, dass durch den dunkelhäutigen Falcon, der
zu Captain America wird, das neue gesellschaftliche Gefüge angezeigt
wird, _aber_ er hat dabei eines vergessen: es ist ja keineswegs so,
dass gerade in einer Krise, wie sie derzeit imho überall zumindest
gefühlt wird, Captain America nun stark ist und quasi alle retten
kann, denn Falcon ist, anders als STeve Rogers, nicht mit dessen
besonderen Fähigkeiten ausgestattet. Der neue Captain America ist
weder, wie z.B. in "Secret Invasion" durch seine Hoffnung und seinen
Glauben mit Superkräften ausgestattet noch ist er quasi alterslos. ER
ist weiterhin auch kein Soldat, anders als im Film usw.
Das heißt, die allmächtige Heilsfigur, die man derzeit ja nach der
obigen These erwarten würde, wurde komplett gestrichen. Das passt
dann nicht.