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  • etwasvernunft

mehr als 1000 Beiträge seit 03.09.2012

Der Artikel zeigt schön die Strategie, mit der Das Kapital (TM) sich durchsetzt

Das Interessante an diesem Artikel ist in meinen Augen gerade die geschilderte Ambivalenz zwischen der Darstellung nach außen - z. B. die Themen der zitierten Veranstaltung - und den im Hintergrund verfolgten Zwecken und die durch finanzielle Abhängigkeiten erzeugten Zwänge. Sehr gut ist auch beschrieben, wie der Gebrauch menschlich positiv bewerteter Formulierungen die wahren Motive verschleiern und die Absolventen zu Herolden einer ihren objektiven Interessen entgegengesetzten Ideologie machen kann.

Indem bestimmte Missstände kritisiert werden dürfen und fortschrittliche Formulierungen übernommen werden, tarnt "Das Kapital (TM)" die eigenen Absichten und unterminiert die kritischen Bewegungen, die den eigenen Plänen gefährlich werden können. So wie dies hier im Kleinen zu sehen ist, so funktioniert es auch im großen Maßstab. So wurde im Großen auch der antikapitalistische Impetus der sozialistischen Bewegung umgewandelt in die "identity politics" erst der amerikanischen und jetzt zunehmend auch der europäischen Linken.

Die Lehre daraus: Folge immer der Spur des Geldes. Wenn die, die die "Kleinen Leute" ausbeuten und hemmungslos verachten, eine Idee loben, dann ist höchste Wachsamkeit von Nöten.

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