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  • TJonin

804 Beiträge seit 12.04.2009

Wallraff, anyone?

Kann doch nicht so schwer sein. Solche Treffen ziehen doch einen
ganzen Rattenschwanz an Bediensteten nach sich - Sicherheitspersonal,
Köche, Hotelreinigung usw. Klar, die werden extrem kritisch beäugt
--> könnten sich ja Terroristen druntermischen. Trotzdem müßte das
doch für einen einfallsreichen Investigativjournalisten machbar sein,
oder?

Und wenn nicht, dann dürfte im Falle tatsächlich weltbewegender
Vorgänge, die man sich nicht eh schon an drei Fingern abzählen kann,
doch vermutlich längstens einer der genannten Bediensteten was
mitbekommen und an die Presse verkauft haben. Und meinetwegen
hinterher um die Ecke gebracht worden sein, sowas kriegt man ja auch
irgendwann mit. Mir ist aber bisher nix dergleichen bekannt.

Was anderes: Ich nehme einfach mal an, daß derartige Treffen -
ähnlich wie die G8- oder WTO-Gipfeltreffen - v.a. konstituierenden,
symbolischen und teils Networking-Charakter haben, aber letzteres
auch nur minimal... einfach deshalb, weil mit zunehmender Größe und
Diversität der Gruppe die Entscheidungsfindung immer schwieriger
wird. Das weiß jeder, der schon mal in einem Meeting gesessen hat
;-).
Vermutlich werden die tatsächlich relevanten Entscheidungs- und
Networkingprozesse eher in Kleingruppen und informellen Treffen
Weniger (und teils wohl auch via Videokonferenz statt aufwändigem
RealLife-Treffen) durchgeführt - quantitativ (weniger Leute) und
qualitativ (eher Leute gleichen Fachgebiets und gleicher
Interessenlage) ist das einfach sinnvoller.
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