Der Totalcrash wird kommen

Und das ist seit Jahrzehnten absehbar, seit Beginn der ungehemmten,
immer schneller steigenden Neuverschuldung in den 70er Jahren. Schon
der exorbitante Umfang des jetzigen "Rettungsschirmes" zeigt, daß
dies die wirklich allerletzte Verteidungungslinie, die letzte Option
ist. Zu solch drastischen Mitteln wird nicht ohne Grund gegriffen,
schon gar nicht in dieser Eile. Die Alternative wäre wohl der
sofortige, unmittelbare Zusammenbruch des europäischen
Währungssystems gewesen, mit unabsehbaren lokalen und globalen
Folgen. Wie dünn der Lack ist, zeigt sich momentan in Griechenland,
binnen weniger Tage stand das halbe Land am Rand von Bürgerkrieg und
Generalstreik.

Eine nochmalige Rettung vor einem Crash wird es nicht geben. Denn
schon die nächste Destabilisierung der Märkte würde nicht 750
Milliarden sondern 2 oder 3 Billionen erfordern - völlig illusorisch,
das würde die auf Sand gebauten globalen Finanzsysteme vollständig
demaskieren und wäre nicht mehr beherrschbar. 

Noch vor 2, 3 Jahren wurden all jene belächelt, die den Zusammenbruch
aufgrund der immensen Staatverschuldung und des staatlichen
Kontrollverlusts prognostiziert haben. Jetzt kommen die Einschläge
immer näher und die aktuellen werden gewiß nicht die letzten sein. 

Tim.