Demophob schrieb am 09.11.2020 11:24:
Tlazolteotl schrieb am 09.11.2020 11:05:
Der Bürger? Der erduldet diese katastrophalen Einschnitte in ihr Leben bereits 8 Monate, wo die Politik nichts außer Verboten und Geboten geliefert hat.
Katastrophalen Einschnitte!?! Was war/ist an den Corona-Regeln bitte so unzumutbar!?! In geschlossenen Räumen außerhalb der eigenen Wohnung und dort wo Menschenansammlungen stattfinden (z.B. in öffentlichen Verkehrsmitteln) einen Mundschutz zu tragen? 3 Wochen lang Zuhause zu bleiben bzw. das Betreten des öffentlichen Raums auf ein Minimum zu reduzieren? Einen Mindestabstand von anderthalb Metern zu seinen Mitmenschen zu halten? Nicht in Gebiete des Massentourismus Urlaub zu machen bzw. mal ein Jahr ausnahmsweise nicht in den Urlaub zu fliegen? Seine Hände gründlich zu waschen? Mal nicht ins Restaurant essen zu gehen, sondern sich das Essen nach Hause liefern lassen bzw. das Essen im Restaurant abholen? Mal ein paar Monate lang nicht zum Fußball-Spiel zu gehen? Mal ein paar Monate lang nicht mit Kumpels in der Kneipe herum zu hängen bzw. nicht im Club feiern zu gehen? Fuuuurrrcchhtbar!
Wer sowas als "katastrophale Einschnitte" ansieht, hat wohl den Schuss nicht gehört; wer sowas schon als Zumutung empfindet, der/die hat ja überhaupt kein Rückgrat und sollte sich über soviel Mimimimi schämen,
Klar, die ganzen Grundrechtseinschränkungen und Auswirkungen auf die materielle Existenz, das Sozialleben und die Psyche sind nix. Das kann man schon mal verlangen, bevor man als Regierung selber was auf die Beine stellt. Wir sind hier schon weit über das Maske und Abstand halten hinaus.
Davon abgesehen besteht die Menschheit mehrheitlich nicht aus Kellerkindern, die sich über Monate mit Lieferando und Fertigpizza vor dem PC oder auf dem Sofa einschließen wollen.
Ich muss das zwar nicht gutheißen, aber ich kann die Menschen sehr wohl verstehen. Während wir hier die Risikogruppe in Watte packen, erwarten wir vom Rest, dass er mit den zusätzlichen Belastungen zu funktionieren hat.
Ja. So ist das mit dem gemeinschaftlichen Zusammenleben. Da werden die Schwächeren geschützt und müssen die Stärkeren dafür auch mal die Ârschbacken zusammen kneifen; wer das nicht kapieren will, hat die Grundprinzipien des Solidarsystems offenbar nicht verstanden!!!
Tja, so ein "Solidarsystems " ist eben kein Fass ohne Boden, wo man sich endlos dran gütlich tun kann. Da geht es darum Härten abzufedern und nicht diese dauerhaft umzuverteilen. Denn wir kommen mit jedem Tag weiter an den Punkt, wo die Stärkeren nicht nur die Arschbacken zusammen kneifen, sondern nachhaltige Schäden davon tragen. Bei einigen ist der Boden schon längst erreicht, aber die scheint man ja im Sinne der Solidarität gern zu opfern.