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  • Harry Boeck

mehr als 1000 Beiträge seit 14.03.2000

OK, eine ernsthaft Diskussion gegen den Mißbrauch des Kind-Begriffs...

Das ist vernünftiger und langfristig besser als das Kontern der
augenblicklichen Gegner mit deren eigenen augenblicklichen
Dummheiten.

Vom vernunftbasierten Standpunkt aus lehne ich dennoch Jugendliche in
Armeen ab:

Eine Ausbildung zu bedingungslosem Befehlsgehorsam ist das
schädlichste, was man einem Menschen in einer Gesellschaft, die von
sich behauptet, auf "Freiheit", "Demokratie" und "Individualität"
ausgerichtet zu sein, antun kann, um ihn diametral konträr zu all
diesen heren Prinzipien zu erziehen.

Schon allein das - noch ganz ohne Betrachtung zur Ausbildung an
Waffen - reicht, jede Beteiligung von JUGENDLICHEN an Wehrmächten zu
verbieten.

Denn Jugendliche werden so bezeichnet, weil sie sich in der
Hauptphase der HERAUSBILDUNG ihres Charakters und der Art und Weise,
wie sie sich ihrer Umwelt gegenüber in den folgenden 40 Jahren ihres
aktiven Berufslebens verhalten werden, befinden. In dieser Phase
HÄTTE in einer Gesellschaft, die TATSÄCHLICH Wert auf das großspurig
posaunte westliche Weltbild legen WÜRDE, der Schutz der
Charakterbildung im Sinne dieses Weltbilds Priorität gegenüber so
banalen Aspekten wie einer optimalen körperlichen BRAUCHBARKEIT.

TATSÄCHLICH allerdings geht es den herrschenden Militärs aber sehr
wohl VORDERGRÜNDIG um die BRAUCHBARKEIT des jugendlichen
Menschenmaterials zur Formung eben im Sinne der Befehlshörigkeit und
zur Abschaltung jeder bewußten Hinterfragung des eigenen Tuns, sofern
es nur auf Befehl hin erfolgt.

DAS wiederum ist schon immer die zwingende Grundlage für Verbrechen
durch Armeen auf der ganzen Welt.

Deshalb sind Soldaten grundsätzlich Mörder.
Und deshalb gehören Jugendliche nicht in Armeen.
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