Hallo Kostenfaktor,
hab vielen Dank für deinen ergänzenden Beitrag und die erhellenden Literaturhinweise. Das Buch von Reinhard Opitz habe ich auf meine Literaturliste gesetzt, auf daß ich es alsbald lesen werde. Die kritischen Anmerkungen von Hans Otto Rößer sind sehr aufschlußreich und korrelieren mit dem Buch von Rolf Gutte und Freerk Huisken: "Alles bewältigt, nichts begriffen – Nationalsozialismus im Unterricht. Eine Kritik der antifaschistischen Erziehung", in welchem die Autoren Punkt für Punkt nachweisen, daß in den Schulen falsche und verfälschende Darstellungen an die Schüler herangetragen werden.
Aus dem Vorwort: Vorgestellt wird eine Art ideelles Gesamtlesebuch zum Thema Faschismus, das die wichtigsten Fehlurteile enthält, die die Nachkriegserziehung bis heute auszeichnen. Nach Sichtung des vorliegenden Materials können wir getrost sagen: Glaubt den Schulbüchern kein Wort! Allerdings soll damit nicht der Schluß nahegelegt werden, daß allein die wissenschaftliche Faschismusliteratur richtige Auskünfte erteilt. Dagegen sprechen die allzu offensichtlichen Parallelen zwischen pädagogischer und wissenschaftlicher Faschismusbehandlung. Zwar verfehlt der theoretische Antifaschismus seinen Gegenstand ziemlich gründlich, doch leistet er gerade dadurch einiges für das in der Nachkriegszeit erwünschte Denken. Den verkündeten Sichtweisen ist deswegen mehr über die demokratische Nachkriegspolitik als über das »Dritte Reich« zu entnehmen.
http://www.irwish.de/PDF/Huisken_Gutte-Alles_bewaeltigt_nichts_begriffen.pdf