Die Ribbentrop Inhalte passen nahtlos an die Forschung von Prof. Annie Lacroix Riz.
Der Vatikan wollte Russland mittels Hitler rechristianisieren, angefangen in der Ukraine !
Ihr Buch, soweit eruiert, wurde leider noch nicht ins Deutsche übersetzt.
GFP, "Unter der Führung des Reiches, 22.03.2007"
http://www.german-foreign-policy.com/de/fulltext/56789
german-foreign-policy.com: Anlässlich der gegenwärtigen EU-Feiern spricht das Auswärtige Amt
(Berlin) von einer "beispiellosen Erfolgsgeschichte" des Bündnisses.
Prof. Annie Lacroix-Riz:
Eine "beispiellose Erfolgsgeschichte", sicherlich; denn das "europäische
Einigungswerk", das zwei oder drei Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges offen gefordert worden war (die Idee stammte allerdings aus der Zeit unmittelbar nach dem Ende des Ersten Weltkrieges), zielte auf die komplette Freizügigkeit des Kapitalverkehrs und auf eine rigorose Deflationspolitik bei den Löhnen ab, und diese beiden grundlegenden Ziele - die einzigen, die die Vertreter des Finanzkapitals aus Frankreich, Deutschland und den übrigen Ländern wirklich interessierten, was sie ab 1948/49 privat unumwunden zugaben - wurden vollständig verwirklicht.
Die Lohnstopps (das Gegenstück zur Freiheit der Profite) würden von nun an umso wirkungsvoller sein, da sie nicht nur von den Arbeitgebern und den Nationalstaaten durchgesetzt würden, die zwangsläufig auch dem Druck ihrer jeweiligen Bevölkerungen ausgesetzt sind.
Die gemeinsame Politik gegen Lohnerhöhungen würde von mehreren durchgeführt, jedes Land mit niedrigen Löhnen würde entscheidenden Druck auf das Gehaltsniveau derjenigen Länder ausüben, die eine kämpferischere und besser organisierte, also bessergestellte Arbeitnehmerschaft haben.
Daraus bestand also das "soziale Europa", ein Thema, mit dem man regelmäßig die Bevölkerungen anlockt, die bereits zur "Europäischen Union" gehören. Man erklärt ihnen, dass "das Soziale" (die guten Gehälter) später kommen wird, oder dass dies das Einzige sei, was dem "europäischen" Unternehmen noch fehlt, was man aber noch erlangen wird.
Den Bewohnern der osteuropäischen Länder, die vor kurzem aufgenommen wurden, hatte man anfangs praktisch einen Mercedes für alle versprochen.
Als sie beitraten, haben sie die oben genannte Argumentation bezüglich des künftigen
"sozialen Europas" zu hören bekommen.
Eine "beispiellose Erfolgsgeschichte" war es vor allem für Deutschland, dessen Außenminister sich in einer nicht gerade höflichen Wortwahl über das Fiasko der französischen Ansprüche auf die "Führung" in diesem "europäischen Einigungswerk" beglückwünscht. In Wahrheit wussten sämtliche Führungszirkel Westeuropas vor dem Ende des Zweiten Weltkrieges, was die nicht-deutschen Eliten ihren eigenen Bevölkerungen verschwiegen:
Dieses Projekt würde man unter der Führung des ehemaligen Reiches verwirklichen, das unter der Vorherrschaft und der Obhut der Vereinigten Staaten seine Grenzen von 1937 (oder sogar nach 1937) wiedererlangen würde.
Es gehört zum guten Ton für einen deutschen Minister, sich gegenüber seiner eigenen Bevölkerung für einen gerade errungenen Erfolg zu beglückwünschen, der angeblich hart erkämpft wurde. Genauso gehörte es zum guten Ton für de Gaulle - er trat 1946 vom Amt des Regierungschefs zurück -, die eigene Bevölkerung glauben zu machen, dass "wir den Rhein halten", obwohl er sich gerade deswegen zurückzog, weil die französische "Deutschlandpolitik" wegen der Deutsch-Amerikanischen Allianz dem Tode geweiht war, und weil er nicht glaubte, sich diesem Lauf der Dinge widersetzen zu können.