Ist Wolf Wetzel und die andern mizt diesem Vorwurf eigentlich komplett durchgedreht?
HIer wird nicht über Kapitalismus geredet, und guter nicht von schlechtem unterschieden.
Überhaupt redet jemand nicht vom Kapitalismus an sich, wenn er sich Geadnken darüber macht, wem wie die staatsgewalt zu Diensten ist, und wie er das stattdessen haben will.
Sagen wir zB... als linker Sozialdemokrat, der den Markt nicht einfür allemal auf den Müllhaufen der Geschichte schmeissen will. Jemand, der es kritisiert, dass die liberal-bürgerliche Staatsgewalt, in einigen ihrer Instanzen, dermassen auf den hund gekommen ist, dass neoliberal gezüchtete Grossvermögende durch Super-Pac oder "Spenden", die ihnen grosszügig als Steuergeschenke überlassen wurden, Politik beeinflussen?
Hey, Wolf Wetzel! Wer über die Staatsgewalt statt über den Markt, geht, ist doch kein Schumpeter.Kapitalist! Der will sich Anteile von produktiv erwirtschafteten Mehrprodukt per politischer Gewalt und nicht per Konkurrenzerfolg abzweigen. Da ist vorbürgerlich, das ist in einem sehr weiten Sinn FEUDAL. Oder auch Korruption, in ganz grossem Stil.
Also das ist eine demokratie-idealistische Staatskritik, die vom Staat die gute Seite... hingegen die böse... und ihn nich tin Bausch und Bogen verurteilen will. So wi eunser linker Sozi oben eben den Markt nicht in Bausch und Bogen usw.
Deswegen nochmal die Frage, ob ihr analytisch eigentlich noch alle Tassen im Schrank habt.
Jetzt mal so linksradikal-intern und garnicht "bürgerlich-öffentlich" gefragt.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (20.09.2020 19:40).