Ansicht umschalten
Avatar von deedl
  • deedl

680 Beiträge seit 16.05.2014

Da träumen ja Honecker und Lenin von ...

Wie kann man denn so einen blödsinnigen Propaganda-Artikel schreiben? Man nehme das politische System, das man opponiert, füge noch irgendeinen Unbill hinzu und fertig ist ein Artikel.

Hier mal weitere Vorschläge:
- die monarchischen Ursachen für Wirbelstürme
- die rechtstaatlichen Ursachen für kalte Winter
- die feudalen Ursachen für Heuschnupfen
- die basisdemokratsichen Ursachen für Blinddarmentzündungen

Eine derart plumpe Propagande haben die sich selbst im Ostblock nicht getraut.

Wer glaubt, dass eine nichtkapitlaistische Landwirtschaft weniger industriell, kleinteiliger und gesünder sei als der Status Quo, der muss nicht weiter als bis zur ehemaligen Deutsch-Deutschen Grenze gucken. Diese ist aus der Luft gut sichtbar, weil die durchindustrialisierte Landwirtschaft der DDR alle Familienbetriebe aufgelöst und Knicks und Feldränder in riesigem Ausmaß umgepflügt hat.

Als Ergebnis der hervorragenden und gesunden Lebensbedingungen der DDR war die Lebenserwartung dort geringer und hat sich bis heute nicht vollständig an westdeutsches Niveau angepasst.

Auch Nordkorea, dessen Einwohner durch Mangelernährung ein paar Zentimeter kleiner sind als die südlichen Brüder, glänzt in jeglicher Abwesenheit von kapitalistischer Landwirtschaft nicht mit gesunden Menschen und hohen Lebenserwartungen.

Die nichtkapitalistische Sowjetunion hat es trotz technischen Fortschritts während ihrer gesamten Existenz nicht geschafft, Getreideernten auf dem Niveau der letzten zaristischen Jahre vor dem ersten Weltkrieg einzufahren, so dass lange Brotschlangen wesentlich zum Ende des System beigetragen haben.

Selbst im Heimatland des Virus, in China, hat der nichtkapitalistischen große Sprung nach vorne zu Dutzenden Millionen Toten geführt. Ich denke jeder dieser Menschen hätte gerne die vom Autor behaupteten Nachteile der ach so ungesunden kapitalistischen Nahrung in Kauf genommen, wenn er dafür nicht hungern müsste. Die Ernährung in China wurde erst besser, nachdem der Staat wieder einige kapitalistische Strukturen in seinem Wirtschaftssystem zugelassen hat.

Bewerten
- +
Ansicht umschalten