Ansicht umschalten
Avatar von herald_000
  • herald_000

107 Beiträge seit 12.05.2017

Empathie mit Corona-Befürwortern, eine Begegnung in Liebe und Wertschätzung

Ich plädiere hier - und anderswo - wie auch im Alltag, für mehr Empathie mit Corona-Befürwortern. Eine Begegnung in Liebe, einer gesteigerten Form der Wertschätzung.

Wir wissen schon lange, für wen genau Infektionen ein besonderes Risiko darstellen, egal welche. Da fällt mir das übliche Klientel ein, das bei mir auf Intensiv eingeliefert wird. Die adipositas permagna ist beispielsweise die Regel, nicht die Ausnahme. Hinlänglich bekannte Folgen der adipositas sind zum Beispiel Diabetes mellitus Typ 2, Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems, zum Beispiel Vorhofflimmern, Hypertonie, koronare Herzkrankheit, und in der Folge Herzinsuffizienz, sowie ischämischer Apoplex.

Hinzu kommen jahrelanger Nikotin-Abusus (z.B. 30 yp und mehr) und regelmäßige Ethanol-Intoxikation, vom Bewegungsmangel - faktisch körperliche Inaktivität - mal ganz abgesehen. Was alleine schon ein starker Risikofaktor für so ziemlich alles, insbesondere einer Krebserkrankung ist. Die wiederum dazu führt, dass ein Infekt welcher Art auch immer sich ungünstig auf die Prognose auswirkt.

Dass der Faktor Alter für sich genommen gleichsam ein Faktor ist, das legt die Verteilung der Mortalität in den verschiedenen Altersgruppen dar. Man könnte das alles auch so ganz kurz fassen: Der Herr Prof. Dr. Püschel hat's doch von Anfang an gesagt. Aber statt dass man dem forensischen Pathologen zuhört, dass alle Patienten mindestens eine schwere Erkrankung hatten, und selbst die jüngsten im ganzen Körper Metastasen aufwiesen, hat man mit ihm irgendwas Unerfreuliches gemacht - in der Sache war er jedenfalls nicht greifbar.

Nun wird im Spiegel ein gewisser Fauci zitiert:

>>Besonders in den USA mit einem erhöhten Anteil an Übergewichtigen und damit verbundenen Krankheiten wie Diabetes und Bluthochdruck würde dies die Risiken einer Covid-Erkrankung deutlich verschärfen. "Wenn alle das Virus bekämen, würden sehr viele Menschen sterben", sagte Fauci.<<

Aha. Ein Massen-Exitus. Die Bibel lässt grüßen. Was die Kritiker an den Maßnahmen zur Eindämmung des Corona-Virus sich dachten, das spricht der Fauci nun ganz deutlich aus. Seine Gesellschaft ist durch und durch schwer krank, da kann schon eine Grippe, oder nun ein "neuartiger Corona-Virus" sehr vielen Menschen seiner Bevölkerung den Rest geben. Nun ist das ja keine Neuigkeit, dass Adipositas die Seuche der Armen ist.

Oder so: Prof. Dr. Püschel sagte, warum sollte man nach Italien und USA schauen, und den Blick nicht auf Deutschland lenken? Ja richtig! Vielleicht haben ja doch sozioökonomische Faktoren einen Einfluss darauf, ob eine Infektion viele Menschen tötet, oder nur wenige.

Man wird mit Corona-Befürwortern nicht ins Gespräch kommen, wenn man von einer Abwägung von Interessen in einer Gesellschaft spricht, also beispielsweise einer Abwägung der Interessen von Kindern und der Risiken Schwerstkranker, sowie Menschen aus dem Altersspektrum 80+. Aber eine Begegnung in Liebe und Wertschätzung, und ein Respekt vor deren Angst, kann versöhnlich wirken.

Leider konnte ich bis heute noch keinen Corona-Befürworter über Emotionen dahin mitnehmen, sein Herz für Kinder in Deutschland, und sein Herz für Kinder in der ganzen Welt zu öffnen. Im Gegenteil. Die halten das, was Kindern in Deutschland im Zuge der Maßnahmen angetan wird, für locker vertretbar. Ich begreife es als Misshandlung und Missbrauch von Kindern in Deutschland. Und auf die Welt bezogen zeigen Sie mir nur Ignoranz: Dass 10 Kinder unter fünf Jahren pro Minute sterben, das wussten sie nicht. Und sie fordern von mir Nachweise, dass es seit den Corona-Maßnahmen nun 14 Kinder unter fünf Jahren pro Minute sind, die nicht einmal ihren fünften Geburtstag feiern. Sie wollen Beweise, und als ob man sich nichts selbst UNICEF-Berichte besorgen könnte, wünschen sie auch noch eine Vorlesefunktion.

Wenn dieses Phänomen bei den Corona-Befürwortern auftritt, das Ignoranz gegenüber den Interessen von Kindern zeigt, letztendlich Missbrauch und Gewalt gegen Kinder stützt, habe ich größte Schwierigkeiten, die Begegnung in Liebe und Wertschätzung aufrechtzuerhalten.

Insofern bin ich ein Übender. Ein Übender, Corona-Befürwortern mit Liebe und Wertschätzung zu begegnen.

Bewerten
- +
Ansicht umschalten