Was meint denn Goldman Sachs, wie hoch die Verzinsung der Eurobonds sein soll?

Merkels Fiskalpakt ist gegen Demokratie und Sozialstaatlichkeit
gerichtet, das werden wir auch bald in Deutschland zu spüren
bekommen. Das Öffnen der Geldschleuse und die Ausgabe von Eurobonds
aber sind es nicht minder und können zudem, siehe USA, die
nordatlantischen Volkswirtschaften nicht nachhaltig auf Wachstumskurs
bringen. Die dem US-Finanzkapital nahestehenden Protagonisten dieser
Politik, in Deutschland vor allem die Bertelsmann-Medien, haben zwei
Ziele im Blick:

1. Die Zugriffsmöglichkeiten des Finanzkapitals auf die öffentlichen
Haushalte und generell die volkswirtschaftliche Gesamtleistung sollen
verbreitert werden. Obwohl Finanzkapital im Übermass vorhanden ist,
will man hohe Renditen bei optimaler Sicherheit. Man freut sich über
die hohe Verzinsung von EU-Südländer-Anleihen, weiss aber, dass diese
damit kurz- und mittelfristig im Ruin landen. Deshalb müssen die
Nordländer mit ins Boot und 4 bis 5 Prozent Rendite für sichere
Anleihen bei Billionen-Umsätzen und nachdem man sich das Geld zuvor
für 1 % von der EZB besorgt hat, - davon kann man gut leben.

2. Niemand soll auf die Idee kommen, die hohen Staatsschulden durch
eine Besteuerung der in den letzten 20 Jahren gigantisch gewachsenen
Spitzen-Einkommen und -Vermögen abzubauen. Die Staatsschulden sollen
weg-inflationiert werden. Und auch den Sozialstaat könnte man auf
diese Weise still und heimlich entsorgen, auch er wird
weg-inflationiert, ohne dass überhaupt eine Diskussion über
Sozialkürzungen entsteht.