Natürlich wird der Begriff inzwischen pejorativ gebraucht. Rein vom
Wortsinn ist das natürlich lachhaft.
Der Begriff enthält ja zwei Bestandteile: "Verschwörung" und
"Theorie".
Theorien hat man über einen bestimmten Gegenstandsbereich, über einen
bestimmten Aspekt der Realität.
Theorien über Bewegungsformen der Finanzmärkte z.B. wären nur dann
vollkommener Quatsch, wenn es keien Finanzmärkte gäbe. Es gibt sie
aber. Deswegen ist "Finanzmarktstheoretiker" als Schimpfwort ziemlich
schwachsinnig.
Dagegen müsste man eine Theorie über den Mann im Mond eher für
"quatschig" halten , weil es eine Theorie ist, die sich auf etwas
bezieht, was es real nicht gibt. Das kann nur ein Jux sein.
Wenn man also Verschwörungstheorien - und Leute die sich damit
beschäftigen, also Verschwörungstheoretiker - per se für bekloppt
hält, dann geht das nur, wenn man Behauptet: "Verschwörungen gibt es
gar nicht in der Realität".
Wenn es aber Verschwörungen durchaus gibt und auch historisch gegeben
hat, dann ist erst einmal eine Verschwörungstheorie ein ganz
legitimer Gegenstand einer Erörterung - so wie die Theorie der
Festkörperphysik oder der Quantenmechanik oder die Theorie des
"Schnellangriffs beim Basketball" in der Sportwissenschaft. Da es das
Phänomen gibt, kann man Theorien darüber aufstellen.
Danach gibt es nur noch qualitative Unterschiede in den Theorien. Sie
mögen mehr oder weniger gut begründet, mehr oder weniger spekulativ,
mehr oder weniger tauglich oder was auch immer sein.
Wenn man aber zustimmt, dass es den Tatbestand einer Verschwörung
gegeben hat und immer noch gibt in der Realität (zumindest als
Möglichkeit), dann ist der pejorative Gebrauch des Begriffs
"Verschwörungstheoretiker" nur ein Ausweis von Denkfaulheit.
Man glaubt, sich einer Argumentation entziehen zu können, wenn man
dieses Etikett dranpappt.
Im politischen Bereich funktionierte das lange Zeit auch so mit dem
Begriff "Kommunist" oder "Extremist" - oder jetzt eben "Terrorist".
Zu anderen Zeiten und an anderen Orten ging es um "antiamerikanische
Umtriebe" oder "entartete Kunst". Oder bei Meister Kellerbauer "TV
912".
Das sind alles politische Kampfbegriffe, reine Machtpolitik, die
inhaltliche Auseinandersetzung vermeidet.
Wortsinn ist das natürlich lachhaft.
Der Begriff enthält ja zwei Bestandteile: "Verschwörung" und
"Theorie".
Theorien hat man über einen bestimmten Gegenstandsbereich, über einen
bestimmten Aspekt der Realität.
Theorien über Bewegungsformen der Finanzmärkte z.B. wären nur dann
vollkommener Quatsch, wenn es keien Finanzmärkte gäbe. Es gibt sie
aber. Deswegen ist "Finanzmarktstheoretiker" als Schimpfwort ziemlich
schwachsinnig.
Dagegen müsste man eine Theorie über den Mann im Mond eher für
"quatschig" halten , weil es eine Theorie ist, die sich auf etwas
bezieht, was es real nicht gibt. Das kann nur ein Jux sein.
Wenn man also Verschwörungstheorien - und Leute die sich damit
beschäftigen, also Verschwörungstheoretiker - per se für bekloppt
hält, dann geht das nur, wenn man Behauptet: "Verschwörungen gibt es
gar nicht in der Realität".
Wenn es aber Verschwörungen durchaus gibt und auch historisch gegeben
hat, dann ist erst einmal eine Verschwörungstheorie ein ganz
legitimer Gegenstand einer Erörterung - so wie die Theorie der
Festkörperphysik oder der Quantenmechanik oder die Theorie des
"Schnellangriffs beim Basketball" in der Sportwissenschaft. Da es das
Phänomen gibt, kann man Theorien darüber aufstellen.
Danach gibt es nur noch qualitative Unterschiede in den Theorien. Sie
mögen mehr oder weniger gut begründet, mehr oder weniger spekulativ,
mehr oder weniger tauglich oder was auch immer sein.
Wenn man aber zustimmt, dass es den Tatbestand einer Verschwörung
gegeben hat und immer noch gibt in der Realität (zumindest als
Möglichkeit), dann ist der pejorative Gebrauch des Begriffs
"Verschwörungstheoretiker" nur ein Ausweis von Denkfaulheit.
Man glaubt, sich einer Argumentation entziehen zu können, wenn man
dieses Etikett dranpappt.
Im politischen Bereich funktionierte das lange Zeit auch so mit dem
Begriff "Kommunist" oder "Extremist" - oder jetzt eben "Terrorist".
Zu anderen Zeiten und an anderen Orten ging es um "antiamerikanische
Umtriebe" oder "entartete Kunst". Oder bei Meister Kellerbauer "TV
912".
Das sind alles politische Kampfbegriffe, reine Machtpolitik, die
inhaltliche Auseinandersetzung vermeidet.