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  • Angstroem

mehr als 1000 Beiträge seit 29.06.2000

Vereinfachte Modelle

mordsDing boa eh schrieb am 10. September 2006 22:49

> Du hast gesehen wie sie zusammengestürzt sind.

Übrigens sogar live. Ich war zu der Zeit nämlich gerade "auf Arbeit"
drüben...

> Der obere teil kam runter und hat die darunterliegenden Etagen platt
> gemacht. Außerdem sind sie nicht sauber zusammengestürzt. Viele Teile sind
> sehr weit weg aufgeschlagen, wenn sie nicht durch umliegende Gebäude gehindert
> wurden.

Ich rede nicht von einzelnen, umherfliegenden Teilen.

Beispielsweise *ist* einer der Türme asymmetrisch abgeknickt, drehte
sich, sackte zur Seite ab. Da war dann *eigentlich* nichts mehr mit
Pulverisierung, trotzem lag unten dann nicht ein Stückchen von 10
Etagen irgendwo rum.

> Warum sollte er. Die Struktur wurde nicht unten beschädigt sondern im
> oberen Drittel. Dieser Bereich ist auf die darunterliegenden Etwagen
> durchgeschlagen. Om umzufallen oder zu knicken, hätten die Gebäude
> eine Beschädigung im unteren Bereich aufweisen müssen.

Du unterstellst wieder einmal, daß der Ursprungsdefekt absolut
symmetrisch stattfand. *Dann* spricht nichts dagegen, daß das Ding
wie ein Kartenhaus nach unten durchfällt.

Allerdings fand jeweils eine extrem einseitige Schwächung statt. Es
gab gar keinen Grund, wieso das Ding schön von oben nach unten
durchfallen würde, stattdessen würde es seitlich abgleiten.

Das sagt Dir übrigens auch Dein Bauklötzchenturm, wenn Du ihn nicht
nur aus 3 Steinen pro Etage und höher als 4 Etagen baust.

> Bau dir aus kleinen Klötzchen einen großen Turm und laß ihn von oben
> herunter einstürzen. Er wird weder knicken und umfallen, noch wird er
> anders zusammenstürzen als die Türme. Der Effekt ist in der Bauphysik
> jedem Fachmann bestens bekannt.

Ja, bau mal. Dann nimm seitlich einen tragenden Stein raus -- und
wundere Dich.

> Es hat gebrannt und war in seinen Strukturen wohl ebenfalls stärker
> geschädigt als man ursprünglich dachte. Nicht jede fehlende Erklärung
> ist ein Beweis für abstruse Ideen und Vertuschung.

Mmhm, und ins Empire State Building krachte eine 707 (oder war's eine
727?) -- zugegeben kleiner als eine 767, aber definitiv mehr als "nur
ein Brand" in WTC7.

Achso. Schlechte Bausubstanz. Pfusch am Bau. Früher hat man eben noch
besser gebaut.

> Ein solches Gebäude fällt nicht um. Es fällt ein. Außer, es wird
> einseitig unten beschädigt, dann kann es umfallen.

Wie gesagt. Mach Dein Bauklötzchenexperiment mal selbst -- mit einem
realen Setup und nicht vereinfachend, so daß der Turm aufgrund
weniger Bausteine sowieso nur eine Richtung kennt.

> Wer sagt denn, daß das einfach geht. Wer sagt denn, daß bei einem
> anders konstruierten Gebäude nicht andere Effekte auftreten. Wenn
> schon Vergleiche, dann richtige.

Dann nimm doch mal das Empire State Building.

> Verschwörungsgefasel. Zufälle. Nicht bewiesene Behauptungen

Ah. Aber Du bist im Besitz der alleinigen Wahrheit? ;)

> Har har har! Mal eben so des nächtens unbemerkt (in einer Stadt die
> niemals schläft) ein paar kleine Sprengladungen angebracht, die dann
> bei den Einschlägen auch noch unversehrt bleiben und sauber ihre
> Arbeit verrichten. Köstlich.

Erkennst Du Sprengladungen, wenn sie in einem Handkarren durchs Haus
geschoben werden?

Fragst Du tiefer nach, wenn in "Deinem" Bürogebäude des Nachts
gewerkelt wird, oder gibst Du Dich mit der Antwort "Reparaturarbeiten
im Auftrag der Verwaltung" zufrieden?

Was die Stadt, die niemals schläft, damit zu tun hat, erklärst Du
mir. Aber vielleicht warst Du ja auch einfach noch nie dort. Oder nur
mal als Touri. Und warst einfach begeistert von den Menschenmassen.

Die sagen allerdings *gar* nichts.

*Gerade* wenn irgendwo irgendwas seltsames abgeht, wird man sich mit
einem "not my business" abwenden -- und sich die Nachfragenden mit
einer Scheinautorität ("Reparaturarbeiten im Auftrag der Verwaltung")
zufriedengeben.

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