LazyJones schrieb am 11. September 2006 3:48
> dr.cheeba schrieb am 11. September 2006 1:34
>
> > LazyJones schrieb am 10. September 2006 16:19
> >
> > > Als Faustregel gilt: je ungeheuerlicher die Verschwörung, desto
> > > schwieriger ist es, sie aufzuklären, da die Schutzinstinkte der
> > > Menschen dann eher dazu führen, daß jeglicher Versuch der Aufklärung
> > > im Keim erstickt wird.
> >
> > So funktioniert auch die Holocaustleugnung, währenddessen und
> > hinterher.
>
> Ich verstehe nicht, worauf du hinaus willst. Auschwitz und der
> restliche Holocaust hätten nie verheimlicht werden können, weil es so
> viele unbeteiligte Augenzeugen gegeben hat (z.B. bei den
> Deportationen)
Eine Deportation ist noch keine Ermordung. Wer den Abtransport der
Betroffenen beobachtet hat, konnte auch eine andere Erklärung dafür
finden. Vielleicht sollten die Leute ja nur umgesiedelt werden (in
Ghettos z. B.). Und selbst wenn sie in Arbeitslager bzw.
Konzentrationslager kämen, mußte das ja noch nicht automatisch die
massenhafte Ermordung bedeuten.
> und hinterher auch viele Überlebende.
Überlebt hätten die ja nicht, wenn alles wie geplant zum Ende
gekommen wäre.
> Außerdem hat das
> Naziregime nicht überlebt und konnte nicht, so wie heute das
> Bush-Regime, eine "offizielle Wahrheit" mit ständiger Wiederholung in
> den Medien ins Bewußtsein der Menschen hämmern.
Während sie noch an der Macht waren, allerdings schon. Und der
Massenmord wurde zumindest verschwiegen. Klar, daß die Juden und
andere Minderheiten unterdrückt und verfolgt wurden, das war
offensichtlich, aber fürs Volk sicher eher hinnehmbar als die
Tatsache der massenhaften Ermordung. Und letztere war Geheimsache.
> Wenn die Nazis den
> Krieg gewonnen hätten, hätte es in der Hinsicht wohl ganz anders
> ausgesehen.
Eben.
Ich wollte auch nur darauf hinweisen, daß die Ungeheurlichkeit beim
Holocaust natürlich besonders extrem ist. Aus diesem Grund hatten die
meisten Menschen sicher auch Hemmungen, sich vorzustellen, daß es
diesen riesigen, industriell organisierten Massenmord geben könnte,
trotz Gerüchten, die im Umlauf waren - wie ja auch heute.
> dr.cheeba schrieb am 11. September 2006 1:34
>
> > LazyJones schrieb am 10. September 2006 16:19
> >
> > > Als Faustregel gilt: je ungeheuerlicher die Verschwörung, desto
> > > schwieriger ist es, sie aufzuklären, da die Schutzinstinkte der
> > > Menschen dann eher dazu führen, daß jeglicher Versuch der Aufklärung
> > > im Keim erstickt wird.
> >
> > So funktioniert auch die Holocaustleugnung, währenddessen und
> > hinterher.
>
> Ich verstehe nicht, worauf du hinaus willst. Auschwitz und der
> restliche Holocaust hätten nie verheimlicht werden können, weil es so
> viele unbeteiligte Augenzeugen gegeben hat (z.B. bei den
> Deportationen)
Eine Deportation ist noch keine Ermordung. Wer den Abtransport der
Betroffenen beobachtet hat, konnte auch eine andere Erklärung dafür
finden. Vielleicht sollten die Leute ja nur umgesiedelt werden (in
Ghettos z. B.). Und selbst wenn sie in Arbeitslager bzw.
Konzentrationslager kämen, mußte das ja noch nicht automatisch die
massenhafte Ermordung bedeuten.
> und hinterher auch viele Überlebende.
Überlebt hätten die ja nicht, wenn alles wie geplant zum Ende
gekommen wäre.
> Außerdem hat das
> Naziregime nicht überlebt und konnte nicht, so wie heute das
> Bush-Regime, eine "offizielle Wahrheit" mit ständiger Wiederholung in
> den Medien ins Bewußtsein der Menschen hämmern.
Während sie noch an der Macht waren, allerdings schon. Und der
Massenmord wurde zumindest verschwiegen. Klar, daß die Juden und
andere Minderheiten unterdrückt und verfolgt wurden, das war
offensichtlich, aber fürs Volk sicher eher hinnehmbar als die
Tatsache der massenhaften Ermordung. Und letztere war Geheimsache.
> Wenn die Nazis den
> Krieg gewonnen hätten, hätte es in der Hinsicht wohl ganz anders
> ausgesehen.
Eben.
Ich wollte auch nur darauf hinweisen, daß die Ungeheurlichkeit beim
Holocaust natürlich besonders extrem ist. Aus diesem Grund hatten die
meisten Menschen sicher auch Hemmungen, sich vorzustellen, daß es
diesen riesigen, industriell organisierten Massenmord geben könnte,
trotz Gerüchten, die im Umlauf waren - wie ja auch heute.