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  • Galgenstein

170 Beiträge seit 07.06.2006

Weil nicht sein kann, was nicht sein darf

allen VTlern ist dieses gemein: nicht das Offensichtliche, sondern
das Gegenteil ist die Wahrheit. Irgendein ein Einzelgänger behauptet
die Sache habe sich in Wirklichkeit ganz anders verhalten und schon
gibt es Beifall von all jenen, die sich mit dem Offensichtlichen
offensichtlich nicht abfinden können.

So auch hier. Es lohnt sich immer ein wenig auch darauf ein Augenmerk
zu haben, ob die wissenschaftlichen Untersuchungen, die in diesem
Zusammenhang angestellt werden, offen erfolgen, oder ob es irgendeine
Überzeugung im Hintergrund gibt, die es erzwingt, dass ein bestimmtes
Ergebnis rauskommt. Besonders eindrucksvolles Beispiel ist dieser
unsägliche Kreationistenstreit in USA, wo plötzlich Wissenschaftler
die darwinsche Theorie zu entkräften glauben. Darwinismus ist eine
Theorie, die beste, die wir haben mögen. Aber wie jede Theorie ist
auch diese nur ein Modell und wenn ich eine Schwachstelle im Modell
finde ist es damit nicht schon widerlegt. Es handelt sich erst einmal
um eine Lücke, die geschlossen werden muß.

VTs machen sich derartige Lücken gerne zueigen. Sie glauben einen
"Beweis" gefunden zu haben, warum das ganze sich gar nicht so
zugetragen haben kann. Nur ist es hier ziemlich egal wie sehr man das
Modell verfeinert. Der VT will das Modell nicht anerkennen, um keinen
Preis und wird alles, was man ihm entgegenhält nicht zum Anlass
nehmen die eigenen Annahmen zu hinterfragen, sondern sofort nach
einem neuen Aspekt suchen, der ihm zeigt, dass er doch recht hat.
Solche Diskussionen sind ermüdend und führen letztlich nicht
sonderlich weiter. 
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