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  • chief mouser

681 Beiträge seit 19.04.2016

Der Autor schreibt schlicht Schwachsinn

1. Für die deutschen Bundesfernstraßen werden pro Jahr 9,5 Mrd. € ausgegeben (siehe Bundesverkehrswegeplan 2030) Im gleichen Zeitraum werden 125 Mrd.€ vom Staat eingenommen, über die Kfz-Steuern, Energiesteuer (col. Spritsteuer), Umsatzsteuer auf Energiesteuer, Versicherungssteuer (jedes Auto muß versichert sein) sowie natürlich die LKW-Maut (allein über 4 Mrd). Dies sind nur die direkten Steuern, nicht die indirekten. Selbstverständlich zahlen Raffinerien, Tankstellen, Kfz-Werkstätten, Autohäuser und auch die Verkäufer von Duftbäumchen oder Dashcams, solche Dinge wie Lohn- und Einkommenssteuer, Gewerbesteuer, Grundsteuer und viele weitere Steuern- und Abgaben mehr. Man erspare mir bitte darauf hinzuweisen, daß der Staat an jedem Autoersatzteil, an jeder Dienstleistung rund um das Auto zusätzlich durch die Umsatzsteuer mitverdient.

Autofahren ist billig wie Scheiße. Verteuert wird es einzig- und allein durch den Sozialismusstaat in Deutschland.

Eine Subventionierung des Autoverkehrs hat es in Deutschland nie gegeben, ganz im Gegenteil.

2. Eine Subventionierung von Ölfirmen existiert nirgends auf der Welt, ganz im Gegenteil, die Staaten verdienen sehr viel Geld mit der Ölförderung.
Das Meiste Öl der Welt wird übrigens direkt von Staatsfirmen gefördert, Aramco, Petrobras, Pemex, PDV, CNPC/CNOOC/Sinopec usw.
Aramco (Staat Saudi-Arabien) fördert allein soviel Öl, wie Exxon, Shell & BP ZUSAMMENGENOMMEN. Nur etwa 25% des Weltöls werden von privaten Firmen gefördert, die obendrein an Staaten hohe Summen für Bohrlizenzen & Steuern bezahlen müssen.

3. Der Luftverkehr ist in Deutschland sehr hoch besteuert, es kann keine Rede davon sein, daß er subventioniert würde. Airlines zahlen ihre komplette Infrastruktur selbst und da die Airlines sehr oft beim Staat einkaufen müssen (da solche Dinge wie Sicherheit, Luftsicherheit und sehr oft auch Flughäfen vom Staat betrieben werden) verdient der Staat damit sehr viel Geld. Hinzu kommen natürlich sehr viele Steuern die Fluglinien und ihre Mitarbeiter bezahlen müssen.

Hier sieht man nur die direkten Steuern bei einem Flugticket:

http://meilenoptimieren.com/wie-setzen-sich-steuern-und-gebuehren-auf-flugticket-zusammen/

Auf innerdeutschen Flügen wird für jeden Passagier eine sog. "Luftverkehrsabgabe", i.H.v. 7,47€ erhoben. Diese entspricht bei einem Flug München-Berlin, einer Kerosinbesteuerung von 50ct pro Liter, wohlbemerkt OHNE Umsatzsteuer, die auf innerdeutschen Flügen zusätzlich zu entrichten ist. Von einer Subventionierung kann keine Rede sein. Da aufgrund internationaler Verträge (Chicagoer Abkommen) i.d.T. auf internationalen Flügen Kerosin nicht besteuert wird (das ist weltweit so, somit wird hier niemand subventioniert), ist der deutsche Staat einfach auf die Idee gekommen, die Luftverkehrsabgabe für Langstreckenflüge auf über 40€ zu setzen (siehe obiges Beispiel). De facto ist die LVA eine Kerosinsteuer.

Und nein, ich bin nicht der Meinung, daß man Pleitefirmen wie Air Berlin oder Niki Steuergeld geben sollte. Ich bin allerdings auch der Meinung, daß diese Firmen und ihre Mitarbeiter niemals Steuern zahlen sollten. Angesichts dessen, was die Airlines Jahr für Jahr dem Fiskus in den Rachen werfen müssen, sind die paar Millionen für Air Berlin (ein KREDIT, kein Geschenk!) übrigens wirklich Peanuts.

cm

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