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  • Werner213

mehr als 1000 Beiträge seit 26.11.2001

Fake Economy - über die Einfältigkeit der Trinitaritätsökonomie

Wenn ein Staat zahlen muss, damit auf seinem Gebiet
überhaupt ein lohnendes Geschäft stattfindet, dann müsste
er Reichtum aufwenden, damit seine Lieblingsbürger Profite
realisieren, an denen er sich bedienen kann, um sich
Machtmittel zu verschaffen....
Das kann nicht sein, weil sonst sein ganzer Laden eine
einzige Fake-Ökonomie wäre und bald bankrott.

Du erinnerst dich, da war mal was mit grundsolider Ausbeutung
und mit der Anwendung von Arbeitskraft aus den Leuten
möglichst viel rausholen.

Wenn er subventioniert verfolgt er damit immer einen politischen
Zweck, z.B. Energieautarkie, Elektroautoabsatz ankurbeln
Grundlagenforschung für die Konkurrenzfähigkeit der Zukunft etc.

Privateigentum schützt er und garantiert die exklusive
Verfügungsgewalt selbst über immaterielle Güter wie Lizenzen
geistiges Eigentum etc., damit sichs für die Inhaber umso
mehr lohnt.
Banken lässt er nicht verrecken, weil das die Grundlage
seiner ganzen Reichtumsproduktion ist und denen ersetzt
er sogar deren Verluste, damit es weitergehen kann.

Über die die Trennung von Staat und Großkapital
kann ich dir ein offenes Geheimnis verraten: Sie existiert
und gerade das macht ihre Wucht aus - souveräner Diener
und ideeller Gesamtkapitalist ist was anderes als Marionette.
Und du weißt sogar dass es diese Trennung gibt, sonst könntest du
nicht über Nabelschnüre reden mit denen die andere Seite illegalerweise
versorgt würde, wenn es diese zwei getrennten Subjekte nicht gäbe.
Von wegen „Nachtwächterstaat“ schreibst du selber, der verlangt
glatt von seinen Unternehmern sie sollen gefälligst zu hause
produzieren, sonst setzt es Zölle etc. - America first

Einerseits soll der Staat sich aus allem raushalten, andererseits
soll er die frei werdenden Mittel aus dem eingestellten Schmierbetrieb
dieser kaputten Produktionsweise für gute Zwecke nutzen und sich
in deinem Sinn doch wieder kräftig einmischen.
Eine Trennung ist logischerweise eine eher formale Angelegenheit
und konsequent forderst du für den neu getrennten Staat
eine neue inhaltliche Ausrichtung- er soll sich gefälligst eine
neue Staatsraison zulegen. Die pure Trennung ist also nicht
dein Anliegen.

Und das finde ich ist deine reaktionärste Wendung:
Würde man diese Produktionsweise hier nur geschickter und
veranwortungsbewußter betreiben- postkapitalistisch ökologisch -
in deiner Rede - alles wäre gut.

P.S.: Was daran Tributökonomie, wie im Feudalismus, sein soll,
erschliesst sich mir nicht. Ich dachte immer das Ding heisst
soziale Marktwirtschaft.

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