Ansicht umschalten
Avatar von bismi
  • bismi

mehr als 1000 Beiträge seit 02.01.2010

Allein die Existenz von Zentralbanken ist gegen die Bevölkerung gerichtet.

Zentralbanken sind unnötig. Die USA kamen bis 1913 hervorragend ohne Zentralbank aus. Dann redeten die Politiker und Lobbyisten ihrer Bevölkerung die angebliche Notwendigkeit einer Zentralbank und die angebliche Barbarei des Goldstandards ein, um eine inflationsfinanzierte Teilnahme am 1. Weltkrieg (und künftigen Kriegen) vorzubereiten.

Ohne Zentralbank und mit freiem Geld wären all diese (pseudo-) fachchinesischen Themen des Artikels kein Thema.

Die Manipulation der Geldmenge durch eine Zentralbank mit Zinsmanipulationen schafft immer Gewinner und Verlierer entgegen der Reichtumsverteilung, die auf dem freien Markt von den Marktteilnehmern freiwillig vorgenommen wird. Damit schaffen die Aktivitäten der Zentralbank mehr Ungleichheit [1]. Inflation (=Geldmengenerhöhung) ist auch nichts weiter als eine versteckte Steuerquelle.

Weshalb muss eine materielle Gleichstellung der Bürger erreicht werden? Wie definiert und berechnet man überhaupt eine solche Gleichstellung bei unterschiedlichen Menschen mit unterschiedlichen Bedürfnissen und auch unterschiedlichen Körpermaßen? Soll die Ärztin genauso viel wie die Putzfrau verdienen? Dann haben wir bald keine Ärzte mehr. Der Wunsch nach Gleichstellung ist Sozialismus und der scheitert immer. Übrigens, relative Gleichstellung stellt sich in einer freien Wirtschaft bei einer kulturell, also ethnisch homogenen Bevölkerung ein [2].

Den „Markt korrigieren“ heißt, die Wünsche und Bedürfnisse der freien Marktteilnehmer zu verzerren. Preisstabilität ist auch so eine Illusion. Schwankende Preise sind völlig in Ordnung, denn Preise, Profite und Verluste sind wichtige Signale, die der Markt braucht, um reagieren zu können. Woher bitteschön sollen die paar Hanseln einer Zentralbank wissen, was Millionen Menschen eines Marktes gut tut. Man will es eben einfach nur diktatorisch entscheiden.

[1]
Über die allgemeine Preisinflation wird das reale Arbeitseinkommen der Bürger über die direkte Besteuerung hinaus entwertet. Die Haushalte, die ihr Einkommen nicht durch Kapitalerträge erhöhen können, spüren das zuallererst.
https://www.misesde.org/2020/12/inflationssteuer-was-vom-arbeitslohn-bleibt/

Schlimmer als das ist aber der durch die Geldinflation initiierte Verteilungseffekt: Bezieher kleiner Erwerbseinkommen oder Pensionisten müssen infolge der geldinflationsbedingten Kaufkrafterosion Wohlstandseinbußen hinnehmen, während sich die vergleichsweise wohlhabenden Eigentümer von Immobilien und Anlagevermögen stetiger Zugewinne erfreuen dürfen, die ihnen förmlich in den Schoß fallen. Der nominale Wert ihres Besitzes wächst ohne ihr Zutun. Es kommt zu einer Umverteilung von unten nach oben.
https://www.misesde.org/2021/05/die-zentralbanken-und-die-inflation/

[2]
Historic data for income equality only exists for a few countries, but modern data is easier to find. On the next page the present top-ten list of the most equal economies are shown. Certainly we can see that the Nordic countries all have equal wealth distributions. There is also another group of countries that share the top-ten list, namely Slovenia, the Slovak Republic, and the Czech Republic. Slovenia, in fact, has the highest income equality in the world. The common feature between these two groups of countries is not welfare policy or income distribution. Slovenia, the Slovak Republic, and the Czech Republic have lower, and relatively flat, taxes. What they do share with the Nordics is homogenous populations. A homogenous population means that the majority of citizens share the same culture.
Nima Sanandaji: Debunking Utopia (2016)

Bewerten
- +
Ansicht umschalten