Wenn wir Akkuspeicher dezentral verteilen entlasten wir damit die Netze, weil Strom zeitunabhängiger transportiert werden kann. Der Strom, der abends um 8 Uhr in München verbraucht wird konnte um 12 Uhr mittags in Norddeutschland entstehen und in den Süden geschickt werden, wo er im Akku auf seine Nutzung bis abends um 8 "wartet".
Gleichzeitig werden die einzelnen Waben des Netzes immer resilienter und könnten auch nach einem Blackout schneller hochgefahren werden. Kopplung mit dem Netz kann dann "verschoben" werden bis Zeit dafür da ist. Hauptsache, der Strom ist lokal erstmal wieder da.
Also ich sehe da keinen Nachteil - gerade die relative temporäre Entkopplung von Herstellung und Verbrauch macht das Netz nicht nur resilienter sondern auch leichter planbar und effizienter. Eine HGÜ-Leitung kann so voll ausgenutzt werden anstelle nur dann, wenn gerade Herstellung und Verbrauch in den beiden entfernten Orten gleich ist. Somit auch viel mehr Strom bei gleicher Leitungskapazität übertragen. In Anbetracht des Preises solcher HGÜ-Leitungen also auch für diese ein Plus und kein Minus.