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  • janadann

710 Beiträge seit 02.01.2022

Re: Seit 20 Jahren labert uns die Politik jetzt voll, von wegen EEG

ktmrobert schrieb am 13.03.2022 16:24:

Seit der Zeit wurde noch kein tragfähiges, funktionierendes Konzept erstellt.

Immer nur nebulös, H2, Wind, Wasser, Solar, Biogas, Speicher.

Es sind schon 500 Mrd. verpulvert worden, ohne das wir nur ein Stückchen näher an der Energieautonomie sind.

Von Verkehr und Wärme ganz zu schweigen.

Also, wo ist der Masterplan?
Kurz, es gibt keinen.
Alle laufenden Projekte dienen nur der Optimierung von Subventionsabgreife.

Ich warte immer noch darauf, dass die Befürworter der "Energiewende" endlich erklären, WELCHE konkreten Speichertechnologien, und zwar als Großspeicher im industriellen Maßstab, zur Verfügung stehen.
Wie ausgereift sind diese Speichertechnologien?
Wo kann man die technischen Parameter dafür finden?
Wie viel Strom können solche Großspeicher in welchem Zeitraum aufnehmen?
Wie viel Wandlungsverlust tritt dabei auf?
Wie viel Wandlungsverlust tritt auf, wenn die Speicher den gespeicherten Strom abgeben (sollen)?
Wie viele solcher Speicher benötigt man, um das ganze Land einschließlich Industrie permanent mit Strom zu versorgen?
Wie wirtschaftlich sind diese Speicher also, heißt: Wie hoch ist ihr Wirkungsgrad?

Beispiel Pumpspeicherwerk:

Grundsätzlich wird in jedem Pumpspeicherkraftwerk mehr Strom zum Hochpumpen benötigt als beim Herunterfließen wieder zurückgewonnen werden kann.
Verluste entstehen beim Lade- und beim Entladevorgang durch die Reibungsverluste des fließenden Wassers (Flüssigkeiten haben einen Strömungswiderstand; bei Wasser spricht man auch von Wasserwiderstand und hydraulischen Verlusten), durch den Wirkungsgrad der Pumpe (Ladevorgang) bzw. Turbine (Entladevorgang), durch den Wirkungsgrad des Motors bzw. des Generators sowie durch Trafoverluste und in geringem Maße auch durch Eigenbedarf des Pumpspeicherwerkes.
Der Gesamtwirkungsgrad eines Pumpspeicherkraftwerkes liegt bei 75–80 %, in Ausnahmefällen etwas höher.[7][8][9] Der Gesamtwirkungsgrad ist geringer als bei Speicherkraftwerken, da bei einem Pumpspeicherkraftwerk der Wirkungsgrad für die Pumpen hinzukommt.

Hinzu kommen weitere Übertragungsverluste für Hin- und Rücktransport der elektrischen Energie. Diese hängen ab von der geographischen Distanz zwischen Energieerzeuger, Pumpspeicherung und Energieverbraucher.
Pumpspeicher stehen in Deutschland nur in begrenztem Maße zur Verfügung. Die installierte Leistung beträgt 9,4 GW (Stand 2021).[21]
Auch das Ausbaupotential ist begrenzt.

Also Pumpspeicherwerke sind nicht sehr wirtschaftlich, und die Möglichkeit, in Deutschland solche Pumpspeicherwerke zu bauen, ist außerdem begrenzt.

Was bleibt dann noch an Großspeichertechnologie?
Ich habe diese Frage schon mehrmals gestellt, und ein User hat mich daraufhin mit sinnlosen Links bombardiert, in denen es um alles Mögliche ging, aber nie um funktionierende, wirtschaftlich sinnvolle Großspeicher.
Allenfalls war in den Links nebulös von "kommenden Entwicklungen" die Rede, konkret wurde es nie.
Daher nochmal meine Fragen: Welche konkrete Speichertechnologie ist HEUTE technisch so ausgereift, dass sie im industriellen Maßstab eingesetzt werden kann? Wie ist der Wirkungsgrad, welche Wandlungsverluste treten auf, wie viele solcher Speicher braucht Deutschland, welche Kosten sind zu erwarten?

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (13.03.2022 18:48).

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