Je geographisch größer ein Energieverbund ist, desto resilienter ist er gegen Dunkelflauten. Lokale Dunkelflauten sind gravierender und häufiger als europaweite. (z.B. lokaler Hochnebel) Um dann noch eine sichere Stromversorgung gewährleisten zu können benötigt man Stromspeicher oder Strom-Zuleitungen von aussen.
Auch in Stromspeichern entstehen, wie beim Stromtransport, Verluste.
Ein europaweites HGÜ netz würde wesentlich konstantere und mittel und langfristig besser vorhersehbare Leistung bereitstellen als ein lokales netz.
https://de.wikipedia.org/wiki/Europ%C3%A4isches_Verbundsystem#M%C3%B6gliches_Zukunftskonzept
Alleine die verschiedenen Zeitzonen Europas könnten lokale Lastspitzen z.B. beim abendlichen Kochen oder Elektroautoauftanken nach der Arbeit wirksam im gesamteuropäischen Lastrauschen zurücktreten lassen.
Auch der unterschiedliche Zeitpunkt des Sonnenauf und untergangs bedingt durch die ost west und auch etwas durch die Nord Süd Ausdehnung des kontinents und die europaweit unterschiedliche bewölkung könnten konstanter und in einem Verbundsystem auch über einen größeren Teil der des Tages solarstrom in Europa verteilen.
Hinzu kommt, dass Industriegroßanlagen meistens effizienter zu betreiben sind.
Vermutlich wird man lokale Versorger und Speicher mit HGÜ Leitungen in einem europäischen Verbunetz und Wasserstoffspeicher für den Winter kombinieren müssen.