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  • GustaveNeBon

96 Beiträge seit 11.11.2016

Der Neoliberalismust ist an sich weder gut noch schlecht,

genauso wie die anderen politischen oder philosophischen Strömungen.

Sie sind immer nur gut oder schlecht für jemand. Es sind also immer die Interessen der einen oder der anderen Gruppe, die man zur Geltung bringen möchte, egal, ob man für oder gegen etwas agitiert.

Hat man zum Beispiel einen großen Kredit aufgenommen, und kann ihn nicht bedienen, da kann man natürlich gegen die schlechte Gesellschaft argumentieren, die einem irgendwelche Regeln aufzwänge, die man "als Volk" nicht haben möchte. Aber wer ist in diesem Fall das Volk? Die anderen haben ja keine großen Kredite aufgenommen, und es geht ihnen vielleicht gut.

Den Kommunismus, der das Ende des Neoliberalismus darstellen würde, wählte bei der letzten Wahl so gut wie niemand. Also wer ist das Volk, dem irgendwas aufgezwungen wird? Es existiert nicht. Die Menschen sind mit dem Neoliberalismus einverstanden, und wählen dementsprechend Parteien, die solchen repräsentieren. Selbst in Russland, einem ehemals kommunistischen Land, hat der kommunistische Kandidat Grudinin kaum Zulauf gehabt. Ich mag Grudinin wirklich, wenn er über die Wirtschaft spricht, aber das Volk möchte ihn nicht. Wo ist also das Volk, dem irgendwas aufgezwungen wird? Man ist frei, die Partei zu wählen, die man mag, die Kandidaten zu wählen, die man mag. Man ist auch frei auszuwandern in ein Land, in dem es keinen Neoliberalismus gibt, das Feudalsystem nach der Art der DDR oder Nordkorea, bei dem man auf Abtrünnige schießt, die das Feudalgebiet verlassen wollen, gibt es hier ja nicht.

https://de.wikipedia.org/wiki/H%C3%B6rigkeit_(Rechtsgeschichte)

https://de.wikipedia.org/wiki/Ungesetzlicher_Grenz%C3%BCbertritt_im_DDR-Recht

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