...wenn man systemimmanent denkt.
O.k., nehmen wir mal RM's Vorschläge auf und kehren zurück in die
Familie. Wenn ich mich im Sinne Mareschs an den Stellen um meine
Familie kümmern soll, wo sich heute der Staat kümmert - auf dass die
Kümmerlinge... ähm, Kinder nicht verkümmern - brauche ich vor allem
eines: Zeit.
Setzen wir meine Wochenarbeitszeit also von 9 auf 5 Stunden runter -
natürlich mit proportional geringerem Lohn (wer sollte Gegenteiliges
bezahlen?). Damit trage ich nicht nur weniger zur Wirtschaftskraft
bei, sondern habe auch selbst weniger Mittel parat, um die Wirtschaft
anzukurbeln. Außerdem muss ich noch einen größeren Betrag meiner
geringer gewordenen Knete in "Aufgaben wie Versorgung, Bildung und
Erziehung von Familienmitgliedern an staatliche Einrichtungen wie
Schulen, Altenheimen, Kindergärten, oder Krankenhäusern" stecken -
die ja nach Maresch Privatsache werden sollen.
Ich brauche demnach sowohl mehr Zeit als auch mehr Geld. Irgendwer
muss mir was schenken - in einer Gesellschaft, in der keiner dem
anderen was schenkt. Das ist ein phattes Paradoxon, danke Herr
Maresch, auf Wiedersehen!
Ach übrigens, worüber Herr Maresch kein Wort verschwendet, ist die
(mindestens) exponentiell anwachsende Arbeitsproduktivität. Es wäre
der Aussage des Artikels aber auch überhaupt nicht dienlich, färbte
man im Bild mit der Alterspyramide denjenigen Anteil der
Altersgruppen andersfarbig ein, der zur Versorgung der gesamten
Gesellschaft mit Waren im Überfluss überhaupt benötigt würde.
In den 70'ern, waren 45% der arbeitsfähigen Gesellschaft im
produktiven Sektor beschäftigt, bei Vollauslastung der
Produktionsstätten. Heutzutage sind's nur noch 25%, die
Produktionsstätten arbeiten längst nicht mehr unter Vollast - und die
Regale biegen sich vor Waren! 2030 werden wir nur noch 10% der
Bevölkerung brauchen - was sollen die anderen machen?
Ja, Herr Maresch: weniger arbeiten, mehr Zeit für die Familie haben,
eine abgesicherte Zukunft, eine gesunde Umwelt - und trotzdem volle
Regale. Nicht weniger steht uns zu - wir alle und unser aller
Vorfahren haben zusammen diese Produktivität ermöglicht!
Frei nach dem Motto: Produktion als Erfüllungsgehilfe von
Menschheitsträumen - nicht die Menschheit als Erfüllungsgehilfe von
Produzententräumen.
O.k., nehmen wir mal RM's Vorschläge auf und kehren zurück in die
Familie. Wenn ich mich im Sinne Mareschs an den Stellen um meine
Familie kümmern soll, wo sich heute der Staat kümmert - auf dass die
Kümmerlinge... ähm, Kinder nicht verkümmern - brauche ich vor allem
eines: Zeit.
Setzen wir meine Wochenarbeitszeit also von 9 auf 5 Stunden runter -
natürlich mit proportional geringerem Lohn (wer sollte Gegenteiliges
bezahlen?). Damit trage ich nicht nur weniger zur Wirtschaftskraft
bei, sondern habe auch selbst weniger Mittel parat, um die Wirtschaft
anzukurbeln. Außerdem muss ich noch einen größeren Betrag meiner
geringer gewordenen Knete in "Aufgaben wie Versorgung, Bildung und
Erziehung von Familienmitgliedern an staatliche Einrichtungen wie
Schulen, Altenheimen, Kindergärten, oder Krankenhäusern" stecken -
die ja nach Maresch Privatsache werden sollen.
Ich brauche demnach sowohl mehr Zeit als auch mehr Geld. Irgendwer
muss mir was schenken - in einer Gesellschaft, in der keiner dem
anderen was schenkt. Das ist ein phattes Paradoxon, danke Herr
Maresch, auf Wiedersehen!
Ach übrigens, worüber Herr Maresch kein Wort verschwendet, ist die
(mindestens) exponentiell anwachsende Arbeitsproduktivität. Es wäre
der Aussage des Artikels aber auch überhaupt nicht dienlich, färbte
man im Bild mit der Alterspyramide denjenigen Anteil der
Altersgruppen andersfarbig ein, der zur Versorgung der gesamten
Gesellschaft mit Waren im Überfluss überhaupt benötigt würde.
In den 70'ern, waren 45% der arbeitsfähigen Gesellschaft im
produktiven Sektor beschäftigt, bei Vollauslastung der
Produktionsstätten. Heutzutage sind's nur noch 25%, die
Produktionsstätten arbeiten längst nicht mehr unter Vollast - und die
Regale biegen sich vor Waren! 2030 werden wir nur noch 10% der
Bevölkerung brauchen - was sollen die anderen machen?
Ja, Herr Maresch: weniger arbeiten, mehr Zeit für die Familie haben,
eine abgesicherte Zukunft, eine gesunde Umwelt - und trotzdem volle
Regale. Nicht weniger steht uns zu - wir alle und unser aller
Vorfahren haben zusammen diese Produktivität ermöglicht!
Frei nach dem Motto: Produktion als Erfüllungsgehilfe von
Menschheitsträumen - nicht die Menschheit als Erfüllungsgehilfe von
Produzententräumen.