DasWoelfchen schrieb am 16.11.2024 17:27:
DrM schrieb am 16.11.2024 12:27:
6EQUJ5 schrieb am 16.11.2024 09:21:
Eine Finnlandisierung ohne Entnazifizierung funktioniert nicht.
Menschenrechtler: Die Hälfte aller Neonazis lebt in Russland
Das Problem mit den Neonazis in der Ukraine - im Vergleich zu vielen anderen Staaten in denen Neonazis existieren - ist ihre de facto miliärische Macht außerhalb des staatlichen Gewaltmonopols, ihre Durchdringung des staatlichen Sicherheitsapperats, ihr starker Rückhalt in der ukrainischen Bevölkerung, die sie sponsort und ihre fast vollständige Immunität vor Strafvervolgung.
Hat sie nicht daran gehindert, einen russisch sprechenden Juden als Präsidenten zu wählen.
Und gerade für Russland scheinen die Nazis in der Ukraine ein so großes Problem zu sein, daß man 50 dieser Nazis als Kriegsgefangene gegen einen einzelnen Buddy von Purin eingetauscht hat ...
Sogar die UN hat Russland wegen des vorgeschobenen Grundes schon abgewatscht:
Resolution A/RES/77/204
Bekämpfung der Verherrlichung des Nazismus, des Neonazismus und anderer Praktiken, die zum Schüren zeitgenössischer Formen des Rassismus, rassistischer Diskriminierung, der Fremdenfeindlichkeit und damit zusammenhängender Intoleranz beitragen
stellt mit Besorgnis fest, dass die Russische Föderation versucht hat, ihre terri-
toriale Aggression gegen die Ukraine vorgeblich mit der Beseitigung von Neonazismus zu rechtfertigen, und unterstreicht, dass das Vorschieben von Neonazismus zur Rechtfertigung einer territorialen Aggression echte Anstrengungen zur Bekämpfung des Neonazismus ernsthaft untergräbt;
https://www.un.org/depts/german/gv-77/ar77204.pdf
Daß die Ukraine ihr Verhältnis gegenüber Bandera aufarbeiten muss, ist klar.
Allerdings ist die Situation, in der man sich erneut gegen einen Massenmörder aus Moskau verteidigt, nicht die allerbeste, weil Bandera ja genau dafür verehrt wird.
Und, wie ich früher schon schrieb: Nazis stehen auf Militär und lieben ihr jeweiliges Vaterland. Keine Armee will auf sie verzichten, Russland nicht und die Ukraine nicht.