Der Sowjetunion befürchtete, dass die Expansion des Deutschen Reiches zu einer Achse Deutschland - Finnland führen könnte. Zum Schutz Leningrads bot die UdSSR ein größeres Territorium zum Tausch gegen ein Gebiet in der Karelischen Landenge an. Das verweigerte Finnland. Nach der Eroberung Polens durch die Nazis lehnte Finnland weiterhin den Tauschwunsch der UdSSR ab. Am 30.11.39 eröffnete die UdSSR den Krieg gegen Finnland, mit dem Ergebnis, dass Finnland weit mehr Zugeständnisse machen musste, als vorher gewünscht war. Das Vorgehen der UdSSR war kein Expansionsbetreben (dann hätte sie Finnland besetzt), sondern der Bedarf nach äußerer Sicherheit.
Die Geschichte hat gezeigt, dass die UdSSR mit ihrer Vorahnung recht behielt. Leningrad wurde durch die deutsche Wehrmacht jahrelang belagert und beschossen worden.