Die EU kommt mir schon seit mindestens 10 Jahren so vor wie ein
Autofahrer, der ein paar Meter vor der gelben Ampel nicht weiß, ob er
jetzt bremsen oder auf die Tube drücken soll - und beides
gleichzeitig tut. Die EU - so, wie sie jetzt ist - ist Mist, darüber
herrscht wohl weitgehend Einigkeit. Abschaffen kann man den Laden
aber auch nicht, weil dann auch der Euro weg ist, und den
Zusammenbruch der Währung sollte man sich besser nicht friedlich
vorstellen; das dürfte deutlich mehr werden als nur das berühmte
"Ende mit Schrecken", eher ein Ende mit einer möglicherweise nicht
mehr kontrollierbaren Wirtschaftskrise. Wir leben in einer
zerstrittenen Euro-Schicksalsgemeinschaft, die außer dem Euro und der
geografischen Nähe nichts mehr zusammenhält, undemokratisch und
unschön anzusehen.
Merkel hätte mit ihrem "Wir schaffen das!" vielleicht mal früher
anfangen sollen. Damals, als Papandreou bekennen musste, dass
Griechenland faktisch pleite ist, hätte sie beherzt zupacken, das
Land diskret raushauen und das Signal setzen müssen, dass Europa
jetzt auf die Tube drückt. Das wäre für Deutschland billiger gewesen,
Italien wären die Mörderzinsen erspart geblieben und Europa hätte
einen gewaltigen Sprung nach vorn getan in Richtung einer politischen
Union, die jetzt auch mit der Flüchtlingskrise fertig werden würde.
Merkel hat genau das Gegenteil getan, um ihre Wählerschaft zu
bedienen. Ja, und jetzt ist sie gezwungen, genau dieser Wählerschaft
viel stärker vor den Kopf zu stoßen.Es ist wirklich tragisch.
Autofahrer, der ein paar Meter vor der gelben Ampel nicht weiß, ob er
jetzt bremsen oder auf die Tube drücken soll - und beides
gleichzeitig tut. Die EU - so, wie sie jetzt ist - ist Mist, darüber
herrscht wohl weitgehend Einigkeit. Abschaffen kann man den Laden
aber auch nicht, weil dann auch der Euro weg ist, und den
Zusammenbruch der Währung sollte man sich besser nicht friedlich
vorstellen; das dürfte deutlich mehr werden als nur das berühmte
"Ende mit Schrecken", eher ein Ende mit einer möglicherweise nicht
mehr kontrollierbaren Wirtschaftskrise. Wir leben in einer
zerstrittenen Euro-Schicksalsgemeinschaft, die außer dem Euro und der
geografischen Nähe nichts mehr zusammenhält, undemokratisch und
unschön anzusehen.
Merkel hätte mit ihrem "Wir schaffen das!" vielleicht mal früher
anfangen sollen. Damals, als Papandreou bekennen musste, dass
Griechenland faktisch pleite ist, hätte sie beherzt zupacken, das
Land diskret raushauen und das Signal setzen müssen, dass Europa
jetzt auf die Tube drückt. Das wäre für Deutschland billiger gewesen,
Italien wären die Mörderzinsen erspart geblieben und Europa hätte
einen gewaltigen Sprung nach vorn getan in Richtung einer politischen
Union, die jetzt auch mit der Flüchtlingskrise fertig werden würde.
Merkel hat genau das Gegenteil getan, um ihre Wählerschaft zu
bedienen. Ja, und jetzt ist sie gezwungen, genau dieser Wählerschaft
viel stärker vor den Kopf zu stoßen.Es ist wirklich tragisch.