Erstmal muss man wissen, wo die meisten Kinder geboren werden. Ich denke, das sind nur wenige Regionen weltweit. Der Fokus sollte dabei auf Regionen liegen (also in Bundeslandgröße), die eine Fertilität von >3,5 haben. Die großen Slums der Welt bleiben da schonmal außen vor, da die Menschen dort wegen der Enge sowieso aufpassen müssen, dass sie nicht zu viele Kinder in die Welt setzen. Insgesamt sind es wohl eher ländliche Ecken, in denen man was tun sollte. Ausnahme bildet Gaza.
Insgesamt denke ich, dass der Bevölkerungszuwachs der nächsten 50 Jahre von heute nicht mehr als 500 Mio Frauen bewerkstelligt wird. Die Rechnung lautet:
2020: 500 Mio (x1,5)
2030: 750 Mio (x1,5)
2040: 1,1 Mrd (x1,4)
2050: 1,5 Mrd (x1,3)
2060: 2,0 Mrd (x1,2)
2070: 2,4 Mrd (x1,1)
2080: 2,6 Mrd
Das heisst, wir müssen an diese 500 Mio Frauen ran und...
1. Werbekampagnen in den Zielregionen fahren, in denen darauf hingewiesen wird, dass man mit 1 oder 2 Kinder auch gut auskommt, sowie dass man sich jeweils 4-5 Jahre Zeit lassen sollte mit dem nächsten Kind. (recht günstig, wenn man weiß wo)
2. Die lokale Kultur anpassen, dh mit Stammesältesten und religiösen Autoritäten verhandeln und denen ein gutes Angebot hinstellen, dass das Argument weniger Kinder, dafür überleben mehr und bekommen was besseres mit Substanz unterfüttert wird. (teuer und kompliziert; wird heute teilweise schon gemacht)
3. Ein freiwilliges Angebot, gebährfähigen Frauen eine Spirale einzusetzen. Diese hält 5 Jahre und man könnte den Frauen als kleinen Anreiz 100 Euro in die Hand geben. Zusammen mit dem Einsetzen und hinterher wieder Rausnehmen und medizinischen Diensten im Fall von Komplikationen (kommen manchmal in den ersten Wochen vor) kostet das pro Frau und Jahr nicht mehr als 50 Euro. (Kostenpunkt: 25 Mrd Euro pro Jahr, also billig im Verhältnis zur heutigen Gender-Entwicklungs"hilfe")
Eventuell empfiehlt es sich, neben den Programmen noch ein Bonusprogramm für Mädchen einzuführen. Wenns ein Mädchen ist, bekommt die Mutter 20 Euro, damit die nicht alle abgetrieben werden.
Na, wär das was?
*edit*
Programmdauer bei (3) wäre 20 Jahre, sprich 500 Mrd Euro Gesamtkosten. Ein Bruchteil dessen, was sonst für Entwicklungshilfe gefordert wird.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (21.06.2018 19:15).