Nepomux schrieb am 29. Dezember 2004 18:22
> Wenn man [1] glauben schenken mag, hört sich die Erklärung für die
> Verschonung des Atolls recht glaubwürdig an - damit ein Tsunami zur
> Gefahr wird, braucht es eines längeren, flacheren Gebietes, in dem
> die Welle abgebremst wird und dadurch an Magnitude gewinnt. Geschah
> dies aufgrund der geschilderten Topologie nicht, könnte das Atoll,
> ähnlich wie eine Bohrinsel oder ein Schiff im offenen Meer, vom
> Tsunami verschont worden sein. Also kein Grund für irgendwelche
> abstrusen Spekulationen, dazu ist das Thema in anderen Regionen auch
> viel zu ernst.
>
Möglicherweise. Allerdings ist wohl auch die Bausubstanz auf Diego
Garcia über dem regionalen Durchschnitt. Die meisten Opfer und
Schäden sind wohl durch die Überflutung zu beklagen und nicht durch
die Welle selbst. In einigen Videos konnte man ja ganz gut sehen,
daß selbst kleinere Schiffe in unmittelbarer Strandnähe die Welle
mehr oder weniger gut überstanden haben. Sogar ein paar Bäume
standen da noch rum. Bei einem größeren Tsunami wäre zumindest
letzteres wohl nicht mehr der Fall.
Ein Tsunami aus dem Horrorbilderbuch war es nicht gerade, aber leider
hat er eine Region getroffen, in der die regionalen Gegebenheiten
auch schon bei dieser Größenordnung katastrophale Auswirkungen haben.
Möchte gar nicht wissen wie viele Landmienen sich jetzt im Norden
Thailands und Sri Lanka einen neuen Liegeplatz gesucht haben.
> Wenn man [1] glauben schenken mag, hört sich die Erklärung für die
> Verschonung des Atolls recht glaubwürdig an - damit ein Tsunami zur
> Gefahr wird, braucht es eines längeren, flacheren Gebietes, in dem
> die Welle abgebremst wird und dadurch an Magnitude gewinnt. Geschah
> dies aufgrund der geschilderten Topologie nicht, könnte das Atoll,
> ähnlich wie eine Bohrinsel oder ein Schiff im offenen Meer, vom
> Tsunami verschont worden sein. Also kein Grund für irgendwelche
> abstrusen Spekulationen, dazu ist das Thema in anderen Regionen auch
> viel zu ernst.
>
Möglicherweise. Allerdings ist wohl auch die Bausubstanz auf Diego
Garcia über dem regionalen Durchschnitt. Die meisten Opfer und
Schäden sind wohl durch die Überflutung zu beklagen und nicht durch
die Welle selbst. In einigen Videos konnte man ja ganz gut sehen,
daß selbst kleinere Schiffe in unmittelbarer Strandnähe die Welle
mehr oder weniger gut überstanden haben. Sogar ein paar Bäume
standen da noch rum. Bei einem größeren Tsunami wäre zumindest
letzteres wohl nicht mehr der Fall.
Ein Tsunami aus dem Horrorbilderbuch war es nicht gerade, aber leider
hat er eine Region getroffen, in der die regionalen Gegebenheiten
auch schon bei dieser Größenordnung katastrophale Auswirkungen haben.
Möchte gar nicht wissen wie viele Landmienen sich jetzt im Norden
Thailands und Sri Lanka einen neuen Liegeplatz gesucht haben.