Unter der Zwischenüberschrift "Versagen" wird - zu Recht - beklagt, dass die Politiker sich trotz Vorwarnungen keine Vorbreitungen für die die erwartbaren Flutkatastrophen getroffen haben. Aber was hat das mit dem Urlaub von Frau Spiegel zu tun? Dass sie nichts zur Vorbeugung getan hat, könnte man ihr vorwerfen. Aber darum geht es gar nicht! Es heißt:
Letzte Woche ging in diesem Zusammenhang ein mediales Gewitter – Telepolis berichtete – über die seinerzeitige rheinland-pfälzische Landesumweltministerin Anne Spiegel (Grüne) nieder, die Anfang der Woche als Bundesfamilienministerin zurücktrat.
Den Urlaub hat sie >nach< der Flut angetreten. Was hätte sie da tun sollen? So wie der unsägliche CDU-Kanzlerkandidat den Rettern und Helfern im Weg stehen und sich dabei auch noch beim Feixen erwischen lassen? Oder hätte sie gar selbst mit einem Boot Leute aufsammeln sollen? Das können die Profis von den Hilfswerken besser. Nein, man hätte erwartet, dass sie "vor Ort" ist und für die dann ebenso nutzlos anwesende Presse ein paar ebenso vorhersehbare wie sinnleere Statements der "Betroffenheit" abgibt.
War es nicht eigentlich gut, dass sie stattdessen in Urlaub gefahren ist?