Sorry für die trockene Logik in Nachfolgendem, aber ich nehme die Welt in Formeln und Mustern wahr.
Es wird keine Gleichstellung von Mann und Frau geben, wenn die Gesellschaft nicht aufhört in Geschlechtern zu denken. Dieses Denken führt genauso wenig zur Gleichstellung, wie das nationalischte Denken Rassismus verhindert.
Ich bin gebürtiger Pole. Warum werde ich als ein solcher nicht diskriminiert und benachteiligt? Weil es meinem Umfeld scheißegal ist, woher ich komme. Solange dieses nationale, bzw. nationalistische Denken in ihren Köpfen nicht existiert, werden sie mich auch nicht aus dieser Denke heraus diskriminieren und benachteiligen können.
Genauso verhält es sich auch mit dem Geschlechterdenken. Erst wenn es aus den Köpfen der Gesellschaft verschwindet, wird es niemanden mehr geben, der andere aufgrund ihres Geschlechts diskriminieren und benachteiligen kann und es kommt zur Gleichstellung.
Leider basiert alles im Feminismus auf dieser geschlechtlichen Denke. Heißt: das Gegenteil von dem, was der Feminismus tut, führt zu dem Ziel, welches der Feminismus angeblich erreichen will. Man könnte auch sagen, der Feminismus sorgt selber für seine eigene Existenzgrundlage, indem er den Geschlechterkampf fordert und fördert. Der Feminismus lebt für den Kampf, nicht für die Veränderung.
Schlimm genug, daß ich mir ständig dieses "ihr Männer" anhören muss, als wäre ich der Vertreter eines Geschlechts. Bin ich nicht! Ich bin ein Individuum, keine Menschengruppe! Aber es geht ja nichts über ein Feindbild. An ihm kann man schön sein Ventil öffnen und danach kommt das süchtigmachende Gefühl der moralischen Überlegenheit.
Wenn ich im Leben eins gelernt habe, dann das:
Wenn Überzeugung auf Ideologie trifft, entsteht Fanatismus. Wenn Fanatismus auf Identität trifft, entsteht Faschismus.
Aber den eigenen Faschismus sieht man ja nicht. Wer den Hass und den Faschismus des Feminismus sichtbar machen will, muss ihnen nur zuhören, und das Wort "Männer" durch das Wort "Juden" ersetzen. Dann bekommt man einen Eindruck davon, wie viel Haß und Faschismus der Feminismus in die Gesellschaft getragen und salonfähig gemacht hat.
Und da fragt man sich ständig: wie konnte es damals so weit kommen? Genau so! Indem man dachte, mit Menschen mit diesem äußerlichen Merkmal, mit dieser Menschengruppe, kann man das ja machen. Das sind doch nur die, und sie haben es doch verdient...
Wenn man Individuen nicht mehr wahrnehmen kann und in ihnen nur noch eine Gruppe sieht. So! Genau so konnte es damals so weit kommen.
Wie schön wäre es, wenn man allen Menschen auf Augenhöhe begegnen könnte, von Mensch zu Mensch und nicht von Geschlecht zu Geschlecht. Zum Glück geht das noch mit den meisten. Der Feminismus ist aber leider sehr erfolgreich darin, dies politisch zu bekämpfen.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (18.01.2021 00:11).