/Rak schrieb am 17.01.2021 18:04:
Diese Bastion des rückständigen Patriarchats, in den eigentlich ausschließlich nur Männer arbeiten, die muss dringend aufgebrochen und als die Unterdrückung sichtbar gemacht werden, die sie in der Gesellschaft darstellt!
Ach ne, geht ja gar nicht um Gleichberechtigung, es geht nur darum auch mit einem lockeren Teilzeitjob, vielen Kindern und viel Zeit für Lachyogakurse, Fitnessstudio und feministischen Lesungen im lila Kaffeehaus an die Näpfe der Alphatierchen zu kommen (oder falls radfem: die ganzen Näpfe der Alphatierchen komplett zu bekommen, weil "Sie" jetzt mal endlich dran ist!).
Ignoriert wird dabei freilich, dass diejenigen die in der Wirtschaft zum Alphatierchen geworden sind, das nicht mal eben so geworden sind, nur "weil es Männer sind".
Die "Alphatierchen" haben sich in aller Regel nicht nur während der Schule und während des Studiums ständig voll rein gehängt und dort 110% gegeben (und meist auf den Spaß am Studentenleben weitgehendst verzichtet und auch keine Urlaubssemester und keine Studiengangwechsel eingelegt zur Selbstfindung usw.) um einen Abschluss mit summa cum laude und anschließend einen tollen Job in einer namhaften Firma zu bekommen - die haben dann auch im Job meist immer 110% gegeben und die haben Famlie, Freizeit, Freunde, Hobby, Kultur + Vergnügen in aller Regel deutlich zurück gesteckt oder teilweise ganz aufgegeben, damit sie sich irgendwann mal vom Abteilungsleiter zum Assistent des Vorstandsvorsitzenden hoch arbeiten. Und um dann eben auch mal Vorstandsvorsitzender zu werden, wenn man gezeigt hat, was man drauf hat.Und es gibt in Deutschland absolut nichts mehr, was eine Frau heute noch daran hindert genau das auch so zu machen.
Frauen dürfen heute ganz selbstverständlich das Abitur machen, sie haben sogar in aller Regel deutlich bessere Noten als Männer dabei. Frauen dürfen jeden Studiengang beleben, den sie belegen wollen - es gibt hier keinerlei Gechschlechtergrenzen mehr. Im Gegenteil: In Studiengängen wie Informatik oder Physik oder Elektrotechnik werden Studentinnen mit Handkuss gesucht, es gibt dort sogar oft spezielle Förderungen für Frauen und spezielle zusätzliche "Frauenkurse" um bei den Frauen die Anzahl derer, die durch die teileise harten Prüfungen in den ersten Semestern ausgesiebt werden, noch mal weiter zu reduzieren. Frauen haben heute also erst mal die gleichen bis sogar bessere Chancen einen für Führungsposten entsprechend notwendigen Abschluss mit summa cum laude zu machen, der den Weg nach oben weiter ebnet.
(Nur schreiben sich eben sehr wenige Frauen in Physik, Mathematik (bsc) und ähnliches ein - die werden nach dem Abi lieber Sozialpädagogin, Übersetzerin, Politikwissenschaftlerin, Psychologin, Germanistin usw. usf... alles Jobs, bei denen man eben üblicherweise in der Wirtschaft nicht zum Alphatierchen wird..)Auch im Job gibt es in den allermeisten Firmen dann erst mal überhaupt keinen Unterschied mehr zwischen Mann und Frau - denn da wird sehr oft nach Tarif bezahlt. Und das Tarifgehalt richtet sich da lediglich nach Tätigkeit und Betriebszugehörigkeit bzw. Berufserfahrung. Wer in der Elektroindustrie einen Job macht, der als T5 eingestuft ist, der kriegt eben im 1. Jahr 4168€ - egal ob männlich oder weiblich oder divers. Und wenn man dann irgendwann im Job Karriere macht, dann gehts auch in der Einstufung nach oben, wo man dann z.B. als erfahrener MitarbeiterIn auch mal Personalverantwortung als Gruppen- oder TeamleiterIn hat, dann kriegt man eben 5500€ Grundgehalt. Egal ob Mann oder Frau oder sonst was. Und wenn man sich hier rein hängt, Engangement zeigt und Können beweist, dann ist es auch überhaupt kein Problem auch als Frau bei einem weiteren Aufstieg in die Führungsebene ein gutes Gehalt aus zu handeln.
Das Ding ist nur, dass es viele Frauen gar nicht mal erst bis in T7, also in eine erste Position mit Personalverantwortung schaffen - weil sie eben z.B. Teilzeit arbeiten wollen. Oder wenn sie in Vollzeit arbeiten, dann sind ihnen eben Familie und Freizeit und in manchen Fällen auch da besagte Lachyoga und die feministische Lesung im lila Kaffeehaus eben wichtiger.
Und beides geht eben nicht.Nebenbei ist es eine Mär, dass Frauen wegen der Kinder zurückstecken müssen. Natürlich gibt es eine kurze Auszeit rund um die Schwangerschaft - aber schon die Elternzeit können sich die Eltern durchaus teilen. Und auch danach ist es keineswegs zwingend notwendig in Teilzeit zu arbeiten "wegen der Kinder". Außer man will wegen der Kinder in Teilzeit arbeiten. Aber es gibt nicht nur Kindertagesgruppen im Kindergarten, in denen die Kinder den Tag verbringen können, es gibt auch die Möglichkeit die Kinder tagsüber zu einer Tagesmutter zu bringen. Und es gibt für wohlhabende Eltern noch die Möglichkeit eine Nanny ins Haus zu holen.
Dass auch Frauen ganz selbstverständlich in Vollzeit arbeiten können, das hat die DDR nachhaltig gezeigt - hier gab es schon vor 30 Jahren mehr Frauen in Vollzeit im Wirtschaftsleben als heute in der BRD. Und wenn heute Frauen in Führungspositionen kommen, dann sind das nicht selten Frauen aus Ostdeutschland, die sich da hoch gearbeitet haben.
Und nun kommen eben die westlich angehauchten Feministinnen, die gern einfach so in die Führungsebene kommen und Alphatierchen werden möchten. Wobei dann nicht selten der Mann dann in einer Beziehung trotzdem die Familie ernähren können, den Theater- oder Restaurantbesuch bezahlen und der Dame die Türe aufhalten und am besten noch den sprichwörtlichen Mantel über die Pfütze legen soll. Und Räder wechseln am Auto ist klar auch Männersache. Ist ja nicht akademisch, so was...
Lachyoga und lila Kaffeehaus, der Brüller. Ich nenne diese Mädels gerne Teilzeitjob-Mutterkreuzträgerinnen. Ich würde ja gerne, aaaber meine Kinder. Die totale Selbstaufgabe bei den Mädels mittlerweile.