Der Terrier schrieb am 31. Januar 2014 18:54
> Was schlägst du vor? Einfach alle sterben lassen und wer
> gewinnt ist der sieger und alles ist in Ordnung?
Kriege gab es vor unserer Zeit...
Du gehst davon aus, dass sich alles militärisch lösen lässt, also
Deine Lösung auf jedes Problem, also jeden Konflikt genau gleich
anwenden lässt. Also ist jeder Konflikt und jedes Problem im
Umkehrschluss auch identisch.
Nach Deiner Logik bringt nur die militärische Lösung, also konkret
der militärische Eingriff eine Lösung - oder noch weniger
euphemistisch:
Bombardiere möglichst technisch und taktisch überlegen und
breitgestreut (am besten mit viel und alten ilegalen und zugekauften
Beständen) den Teil, wo der vermeindliche Aggressor herkommt, bis
nach ganz hinten. So, das wars.
Dann baust Du alles brav und mit Entwicklungshilfe, die auch Du,
Terrier, auch mit teuer Steuergerld berappst, wieder auf, lässt mal
die paar traumatisierten links liegen, die habens ja nicht anders
verdient.
Aber: Keiner ist arbeitsfähig, keiner hat auch nur den geringsten
Antrieb, was zu tun, sonder nur Ohnmacht.
Und so nach 10-15-20 Jahren, wenn genügend Ohnmacht in Frustration
und in Wut gewandelt wurde, geht das Spiel wieder von vorne los. Dann
kommst Du wieder, bombst wieder alles nieder... etc. etc. Und mit ein
wenig Fanatismus gepaart, wer weiss, kommt das Kind, das Du da
mitsamt Bade ausschüttest, auch noch zu Dir vor Deine Tür.
Es gibt keine Allesglückseeligmachende Lösung, so einfach gehts
nicht. Es gibt Individuallösungen. Je nach Volksgruppe, nach
Stammesgruppe und Gegend etc.
Aber in Afrika gibts Rohstoffe en masse...
Aber zurück:
Konnte Frankreich den Konflikt in Mali denn nun militärisch lösen?
nein?
Gab es nicht schon weeeit vor unserer Zeit da und dort Konflikte? Wer
hat denn gesagt, dass genau wir diese militärisch resp.
militärisch-technokratisch lösen können? und ist also
Konflikt=Konflikt?
Weiterhin: wer hat gesagt, dass westliche Systeme in Afrika überhaupt
eine Vorbildrolle übernehmen könnten, überhaupt funktionieren?
aber anyway...
> Eigentlich müsst Pany doch Syrien loben weil der Westen nicht
> eingegriffen hat. Und nun ist Assad weiter an der Macht,
> knapp 150.000 Menschen tot und die Opposition entweder
> im Ausland oder verhungert.
> Eine ganz tolle lösung, ich bin beeindruckt....
Wäre es denn ohne Assad besser? Da sind seit Beginn so viele Parteien
aktiv im Kriegsgescheen involviert und: welche Opposition? Da besteht
keine Einigkeit...
Auch hier wieder: Hingehen, zumbomben, und nach ein paar Jahren im
besten Chaos wieder raus aus Syrien ist genauso bescheuert, wie der
Assad selber. Kann dieser Konflikt überhaupt militärisch gelöst
werden und lässt er sich in das Thema Afrika einordnen? der Frau vdl.
gings aber eher darum und nicht um Syrien.
Weil in Afrika hats Rohstoffe....
> in Afghanistan und welche Logistik?
=>Die Logisitk zum Transport von Rohstoffen und Gütern, Handelsrouten
und Transportmittel zu Lande und (siehe das Horn von Afrika,
Atalanta-Mission) und zu Wasser. Dann, weiterhin, im Süd-Sudan hats
Öl...
In Sachen Afghanistan:
Mal so ein Zitat ausm Wiki: "Die bedeutendsten Bodenschätze sind
neben Eisen- und Kupfererzen, Erdgas, Kohle und Schmucksteinen
(hauptsächlich Lapislazuli) auch Erdöl, von dem im Jahr 2006 im
Norden des Landes Lagerstätten entdeckt wurden, die das 18-fache der
ursprünglich geschätzten Menge enthalten. Bereits im Jahr 1991 ergab
eine US-Studie, dass durch den Abbau von Bodenschätzen genügend
Profit erzielt werden könnte, um damit den Wiederaufbau des Landes zu
finanzieren.[84]"
Pakistan hat Erdgas, exportiert nach den Usa und auch der EU (je etwa
25% des Brutto-Exportvolumens ob mit oder ohne Brennstoffe weiss ich
noch nicht ganz).
Wegen den Rohstoffen in Afghanistan: du kannst da nicht durch
Turkmenistan gehen, da hast du zuviel Filz und Russen, die dir den
Hahn abstellen, aber in Pakistan hast Du 3 tolle Tiefseehäfen. Ach,
und Pakistan hast du ja schon halbwegs "in der Tasche" weil, der
Mamoon Hussein ein toller Freund (Fingerlkasperl) des Sharif ist. Der
wiederum hat ein rechtes Industrieimperium in Pakistan und sehr sehr
gute Kontakte nach den USA und der EU.
Und China überlassen willst Du es auch nicht, weil du Afrika schon
verloren hast. Man könnte fast meinen das sei Kolonialpolitik reps.
Imperialpolitik 2.0... ein Schelm... ja, was dachten wir denn.
Meine Abschliessende Antwort: Es liegt auch am Mix
Kultur-Umwelt-Wirtschaft-Stabilität. Da brauchst kein Militär, keinen
Erstschlag dafür. Ausser, du willst Cowboy spielen gehen. Bitte,
jenseits des grossen Wassers, in der grossen Anstalt, da kann man
sowas ganz gut... so sagen die Leute...
> Was schlägst du vor? Einfach alle sterben lassen und wer
> gewinnt ist der sieger und alles ist in Ordnung?
Kriege gab es vor unserer Zeit...
Du gehst davon aus, dass sich alles militärisch lösen lässt, also
Deine Lösung auf jedes Problem, also jeden Konflikt genau gleich
anwenden lässt. Also ist jeder Konflikt und jedes Problem im
Umkehrschluss auch identisch.
Nach Deiner Logik bringt nur die militärische Lösung, also konkret
der militärische Eingriff eine Lösung - oder noch weniger
euphemistisch:
Bombardiere möglichst technisch und taktisch überlegen und
breitgestreut (am besten mit viel und alten ilegalen und zugekauften
Beständen) den Teil, wo der vermeindliche Aggressor herkommt, bis
nach ganz hinten. So, das wars.
Dann baust Du alles brav und mit Entwicklungshilfe, die auch Du,
Terrier, auch mit teuer Steuergerld berappst, wieder auf, lässt mal
die paar traumatisierten links liegen, die habens ja nicht anders
verdient.
Aber: Keiner ist arbeitsfähig, keiner hat auch nur den geringsten
Antrieb, was zu tun, sonder nur Ohnmacht.
Und so nach 10-15-20 Jahren, wenn genügend Ohnmacht in Frustration
und in Wut gewandelt wurde, geht das Spiel wieder von vorne los. Dann
kommst Du wieder, bombst wieder alles nieder... etc. etc. Und mit ein
wenig Fanatismus gepaart, wer weiss, kommt das Kind, das Du da
mitsamt Bade ausschüttest, auch noch zu Dir vor Deine Tür.
Es gibt keine Allesglückseeligmachende Lösung, so einfach gehts
nicht. Es gibt Individuallösungen. Je nach Volksgruppe, nach
Stammesgruppe und Gegend etc.
Aber in Afrika gibts Rohstoffe en masse...
Aber zurück:
Konnte Frankreich den Konflikt in Mali denn nun militärisch lösen?
nein?
Gab es nicht schon weeeit vor unserer Zeit da und dort Konflikte? Wer
hat denn gesagt, dass genau wir diese militärisch resp.
militärisch-technokratisch lösen können? und ist also
Konflikt=Konflikt?
Weiterhin: wer hat gesagt, dass westliche Systeme in Afrika überhaupt
eine Vorbildrolle übernehmen könnten, überhaupt funktionieren?
aber anyway...
> Eigentlich müsst Pany doch Syrien loben weil der Westen nicht
> eingegriffen hat. Und nun ist Assad weiter an der Macht,
> knapp 150.000 Menschen tot und die Opposition entweder
> im Ausland oder verhungert.
> Eine ganz tolle lösung, ich bin beeindruckt....
Wäre es denn ohne Assad besser? Da sind seit Beginn so viele Parteien
aktiv im Kriegsgescheen involviert und: welche Opposition? Da besteht
keine Einigkeit...
Auch hier wieder: Hingehen, zumbomben, und nach ein paar Jahren im
besten Chaos wieder raus aus Syrien ist genauso bescheuert, wie der
Assad selber. Kann dieser Konflikt überhaupt militärisch gelöst
werden und lässt er sich in das Thema Afrika einordnen? der Frau vdl.
gings aber eher darum und nicht um Syrien.
Weil in Afrika hats Rohstoffe....
> in Afghanistan und welche Logistik?
=>Die Logisitk zum Transport von Rohstoffen und Gütern, Handelsrouten
und Transportmittel zu Lande und (siehe das Horn von Afrika,
Atalanta-Mission) und zu Wasser. Dann, weiterhin, im Süd-Sudan hats
Öl...
In Sachen Afghanistan:
Mal so ein Zitat ausm Wiki: "Die bedeutendsten Bodenschätze sind
neben Eisen- und Kupfererzen, Erdgas, Kohle und Schmucksteinen
(hauptsächlich Lapislazuli) auch Erdöl, von dem im Jahr 2006 im
Norden des Landes Lagerstätten entdeckt wurden, die das 18-fache der
ursprünglich geschätzten Menge enthalten. Bereits im Jahr 1991 ergab
eine US-Studie, dass durch den Abbau von Bodenschätzen genügend
Profit erzielt werden könnte, um damit den Wiederaufbau des Landes zu
finanzieren.[84]"
Pakistan hat Erdgas, exportiert nach den Usa und auch der EU (je etwa
25% des Brutto-Exportvolumens ob mit oder ohne Brennstoffe weiss ich
noch nicht ganz).
Wegen den Rohstoffen in Afghanistan: du kannst da nicht durch
Turkmenistan gehen, da hast du zuviel Filz und Russen, die dir den
Hahn abstellen, aber in Pakistan hast Du 3 tolle Tiefseehäfen. Ach,
und Pakistan hast du ja schon halbwegs "in der Tasche" weil, der
Mamoon Hussein ein toller Freund (Fingerlkasperl) des Sharif ist. Der
wiederum hat ein rechtes Industrieimperium in Pakistan und sehr sehr
gute Kontakte nach den USA und der EU.
Und China überlassen willst Du es auch nicht, weil du Afrika schon
verloren hast. Man könnte fast meinen das sei Kolonialpolitik reps.
Imperialpolitik 2.0... ein Schelm... ja, was dachten wir denn.
Meine Abschliessende Antwort: Es liegt auch am Mix
Kultur-Umwelt-Wirtschaft-Stabilität. Da brauchst kein Militär, keinen
Erstschlag dafür. Ausser, du willst Cowboy spielen gehen. Bitte,
jenseits des grossen Wassers, in der grossen Anstalt, da kann man
sowas ganz gut... so sagen die Leute...