lstb schrieb am 26.06.2024 05:36:
Kalkühl oder einfach so?
Da es sich um Politik handelt wohl eher ersteres.
Das ist schon seit rund einem Jahr in Planung, siehe
https://www.rog.at/pm/usa-australien-diplomatische-verhandlungen-bieten-eine-geschickte-politische-moeglichkeit-das-verfahren-gegen-julian-assange-abzuschliessen/
Bis 2022 hatte die (bis dahin konservative) australische Regierung kein Interesse an der Freilassung Assanges.
Soll dies vielleicht Pluspunkte in Bidens Wahlkampf bringen, Wählerstimmen gewinnen?
Anders als Trump war Biden der Freilassung nie abgeneigt. Es war offenbar zwischenzeitlich geplant, ihn mit Gewalt aus der Botschaft zu befreien, siehe
https://www.derstandard.de/story/2000129996071/cia-wollte-unter-trump-offenbar-assange-entfuehren-und-toeten
Dass Gerücht, Trump hätte Assange 2017 einen Deal angeboten, wird vehement abgestritten, siehe
https://www.theguardian.com/media/2020/feb/19/donald-trump-offered-julian-assange-pardon-russia-hack-wikileaks
In der Tagesschau konnte man lesen:
.....Weil sie, so Johnson, argumentieren, dass eine Auslieferung weitreichende Folgen hätte haben können. Sie hätte einem zukünftigen US-Justizministerium erlauben können, Journalisten wegen der Veröffentlichung nationaler Geheimnisse anzuklagen. Johnson spielt darauf an, dass Trump - falls er Präsident wird - möglicherweise gegen unliebsame Journalisten vorgehen will......
https://www.tagesschau.de/ausland/amerika/assange-reaktionen-usa-102.html
Fakt ist, dass Trump bereits während seiner Präsidentschaft an Gesetzesinitiativen arbeitete, welche die Pressefreiheit eingeschränkt hätten. So sollten Klagen wegen Rufschädigungen und angeblichen Fake News deutlich ausgeweitet werden. 2010 hatte Trump sich für die "Todestrafe für Wikileaks" ausgesprochen, siehe
https://thehill.com/homenews/campaign/312679-trump-in-2010-wanted-death-penalty-for-wikileaks/
Flinx