Assange hat für seinen Mut einen sehr hohen Preis bezahlt. Auf den aktuellen Fotos erkennt man ihn kaum wieder. Die fünf Jahre im britischen Gefängnis haben ihn um mindestens 20 Jahre altern lassen. Das alles macht sehr, sehr wütend. Aber ja, das ist die Welt in der wir zu leben gezwungen sind. Derjenige, der ein Kriegsverbrechen begeht, bleibt unbehelligt, wird womöglich staatlich ausgezeichnet, der andere, der ein Kriegsverbrechen unter dem Teppich hervorzieht, das verlogene Gerede von den Werten oder der moralischsten Armee der Welt entlarvend, landet im Hochsicherheitstrakt und erleidet nebenbei einen Charaktermord.
Und die Medien spielen mit. Die ARD-Tagesschau fühlt sich auch heute bemüssigt, das Assange Vorgeworfene dem entgegen zu stellen, was "seine Anhänger" sagen, damit sich deutlich positionierend. Ähnlich der Aussenministerin, der nach wie vor die Worte fehlen. Ein Armutszeugnis.
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