Es ist sehr schwer, eine Partei hochzubekommen in diesem "demokratischen" System. Man wird sofort unterdrückt, selbst, wenn man gute Argumente hat. Die Grünen nutzten damals als Welle den Naturschutz und die Kritik am Kalten Krieg. Danach kam nur noch die Linke halbwegs als neue Partei hervor (die sie natürlich nicht war). Dann kam die AfD, die versuchte, den Wunsch nach Alternativen zum langsam in sich zusammenwachsenden Bundesparlament zu bieten... und wurde auch nur eine von allen Anderen.
Ich habe bei den letzten Wahlen noch gewählt, aber dieses Mal wechselte ich in das Nichtwählerlager. Zu hart war die Ernüchterung über die Bundespolitik nach dem russischen Einfall in die Ukraine und die Propaganda danach, die man mit simplen Wikipedia-Recherchen oder weltbekannten Dokus bereits als Lügen enttarnen konnte. Wie kann man die (auch in den USA als Vorbild) alltägliche Politik der Spaltung denn überhaupt noch bekämpfen? Sobald man etwas sagt, was dem Anderen nicht gefällt, ist man VT. Bekämpft man die Unterstellung, wird man mit "Faktencheckern" mundtot gemacht, die extra dafür engagiert werden. Dann wird eine Schmierenkampagne gefahren, am Ende ist man Antisemit und niemand fragt einen mehr, ob das wirklich so ist.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (21.05.2022 21:14).