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Re: Waffenstillstand bei jetzigem Grenzverlauf

Merimi Fön schrieb am 21.05.2022 19:57:

klarobello schrieb am 21.05.2022 19:30:

Die Forderung von Selensky erst zu verhandeln wenn Ru die Ukraine verlassen hat, finde ich überzogen - was soll man dann noch verhandeln? Er ist natürlich im Recht,

Ich denke, Du machst den Fehler, den viele machen. Putin ist im Unrecht, zwar mit einem guten Grund, aber im Unrecht. Das bedeutet aber nicht, dass Selensky automatisch im Recht ist. Spätestens seit Selensky ukrainische Bürger von der ukrainischen Armee und irgendwelchen Freischärlern hat töten lassen, ist Selensky im Unrecht. Wir haben die spezielle Situation in diesem Krieg, dass keine der beiden Seiten das Recht auf seiner Seite hat.

Wenn er jetzt anbietet, die Grenzen einzufrieren, stehen beide garnicht so schlecht da, Putin ist einen Alptraum los und hat den Landzugang zur Krim und die Ukraine hat einen Zugang zum Meer.

Ja, das wäre vernünftig. Aber Selensky hat gar nicht die Macht, sowas anzubieten. Seine Brötchengeber würden das gar nicht gerne sehen und die USA pflegen die Verbündeten, die eine teure Investition zunichte machen, nicht besonders pfleglich zu behandeln. Im eigenen Land dürften auch die Rechtsradikalen mit den Kriegswaffen in den Händen möglicherweise wenig Freude an einer vernünftigen Entscheidung haben.

Selenskyj hat klar gesagt, die Grenzen vor dem 24.02.22 zurück holen, dann Diplomatie um auch die volle Souveränität der Ukraine mit den international anerkannten Staatsgrenzen wieder herzustellen.
Außerdem bietet Selenskyj beinahe täglich an mit Putin zu sprechen.
Solange Putin den gewählten Präsidenten der Ukraine, dem Land welches er angegriffen, besetzt und teilweise annektiert hat, nicht anerkennt - ist auch keine Diplomatie möglich.
Also wird solange gekämpft, bis Putin überhaupt erst einmal die Ukraine als Staat, und dessen gewählte Vertreter, als einen Solchen anerkennt.

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