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  • Lillemor

670 Beiträge seit 23.08.2017

Hmm !

Die Sache mit der Freiheit gilt allerdings nicht für Männer in der Ukraine zwischen 18 und 60 Jahren. Die können sich nicht frei entscheiden, ob sie ihr Leben für den ukrainischen Staat und seinen durch Oligarchen gesponserten Präsidenten geben wollen oder nicht. Sie werden zwangsverpflichtet, und wer sich durch Flucht in Sicherheit bringen will, wird an der Grenze von Grenzsoldaten aus dem Heer der Flüchtlinge aussortiert und an die Front geschickt.

In der deutschen Presse gibt es natürlich nur Ukrainer, die nichts lieber tun wollen, als sich bei den Behörden zum Einsatz an der Front zu melden. Natürlich können sich alle, die ihr Leben für den ukrainischen Staat lassen müssen, sicher sein, dass sie hinterher als Helden geehrt werden, weil sie ihr Leben fürs Vaterland gegeben haben – ganz so, als ob dies ein freiwilliger Akt gewesen wäre.

Der ukrainische Humanwissenschaftler Kyrylo Tkatschenko wirft in einem größeren Beitrag in der FAZ den deuschen Medien vor, die Kampfbereitschaft und militärischen Erfolge der Ukrainer zu verschweigen: :

Die Meldungen von Gefechten waren so garniert, dass es hieß: behauptet die ukrainische Seite, unabhängig lasse es sich nicht überprüfen. Dabei waren schon Dutzende von Videos auf Youtube zugänglich, auf welchen Kolonnen von russischen Panzern und Militärfahrzeugen abgefackelt und demoliert zu sehen waren.

Man muss kein Militärexperte sein, um zu erkennen, dass es sich dabei nicht um ukrainische, deutsche oder sonst welche Technik, sondern eben um russische ‚Tiger‘, ‚Kamaz‘ oder ‚Urals‘ handelte und dass die Szenen sich in der Ukraine abspielen.

Auch Videos mit russischen Gefangenen waren am 26. im Überfluss zugänglich.

Dasselbe gilt für Videos mit ukrainischen Soldaten während der Gefechte, auf denen zu sehen ist, dass die Soldaten alles andere als verängstigt aussehen, sondern dass sie den Feind nicht nur mit Panzerfäusten und Kugeln, sondern auch mit derben Witzen und Spottliedern empfangen.

Deutsche Medien berichteten nicht über die Kämpfe, sondern entwürfen ein Narrativ von Opfern und Verzweiflung:
In deutschen Medien sehe ich Bilder von Autoschlangen der Ukrainer, die Richtung Westen fliehen, aber keine Bilder von den Schlangen vor den Einberufungsstellen."

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