Silverhair schrieb am 3. Mai 2015 23:31
>
> Geld ist erstmal mitnichten ein Zahlungsmittel , sondern das
> "Zahlungsmittel" ist immer nur ein "Vertragsdokument" über eine in
> der Zukunft zu leistende Arbeitsaufwandsentschädigung - und diese ist
> damit ein "Schuldschein" den ein Schuldner ausstellt, mit dem
> Versprechen in der Zukunft gegen Vorlage dieses Schuldscheins eine
> Bestimmte Arbeit zu erledigen.. Es ist also ein "Vertrag" auf
> gegenseitigkeit letztlich!
>
> Präzise genau dieses Verhalten wird durch das Giralgeld (Buchgeld)
> der Banken reflektiert , sie bekommen ein Zahlungsmittel in die Hand,
> indem SIE sich verpflichten in der Zukunft dieses Zahlungsmittel
> ausgleichen zu lassen von anderen - den Schuldentilgung erfolgt immer
> durch die Rückgabe des Schuldscheines!
>
Ihre Definitionen von Geld sind interessant, ich bevorzuge jedoch
meine eigenen ;)
Geld ist das gesetzliche Zahlungsmittel!
Mir ist schon klar, dass 90 % des im Umlauf befindlichen Geldes als
Buchgeld durch die Kreditvergabe einer Bank erzeugt worden ist.
Dieses Giralgeld ist so viel wert wie Bargeld. Das Guthaben ist die
Forderung des Konto-Inhabers an die Bank. Diese wird ihm bei
Verlangen das Bargeld auszahlen. Vielmehr erledigt das heute der
Bankomat.
Dieses Giralgeld verschwindet wieder, indem der Schuldner seinen
Kredit an die Bank zurückzahlt. Es würde auch in dieser
Volkswirtschaft verschwinden, tut es aber nicht, weil die Bank
inzwischen einen neuen Kredit an eine andere Person vergeben hat.
Wenn nun wenig Kredite in einer Volkswirtschaft vergeben werden,
vermindert sich das im Umlauf befindliche Geld. Das ist
wirtschaftlich nachteilig und erfordert besondere Maßnahmen vom Staat
- auf die ich hier nicht eingehe.
Warum werden wenig Kredite vergeben?
* Die Vermögenden und die Sparer brauchen keinen Kredit. Sie wollen
auch nicht investieren (Angstsparen).
* Die Bedürftigen bekommen keinen Kredit, weil sie diesen aufgrund
ihres geringen Einkommens nicht zurückzahlen könnten.
* Die Banken sind bei der Kreditvergabe durch Eigenkapital-Vorgabe =
Basel III eingeschränkt.
Anmerkung:
Ein erheblicher Teil des in einem Wirtschaftsraum vorhandenen Geldes
ist in Form von Sparguthaben, Versicherungen (Lebensversicherung,...)
gebunden und steht dem Wirtschaftskreislauf (vorläufig) nicht mehr
zur Verfügung.
Ein anderer Teil ist in der Hand der Spekulanten, die damit windige
Finanzgeschäfte tätigen. Das ist Spielgeld und hat auch mit der
Realwirtschaft nicht mehr viel zu tun - sollte weitgehend verboten
werden.
>
> Geld ist erstmal mitnichten ein Zahlungsmittel , sondern das
> "Zahlungsmittel" ist immer nur ein "Vertragsdokument" über eine in
> der Zukunft zu leistende Arbeitsaufwandsentschädigung - und diese ist
> damit ein "Schuldschein" den ein Schuldner ausstellt, mit dem
> Versprechen in der Zukunft gegen Vorlage dieses Schuldscheins eine
> Bestimmte Arbeit zu erledigen.. Es ist also ein "Vertrag" auf
> gegenseitigkeit letztlich!
>
> Präzise genau dieses Verhalten wird durch das Giralgeld (Buchgeld)
> der Banken reflektiert , sie bekommen ein Zahlungsmittel in die Hand,
> indem SIE sich verpflichten in der Zukunft dieses Zahlungsmittel
> ausgleichen zu lassen von anderen - den Schuldentilgung erfolgt immer
> durch die Rückgabe des Schuldscheines!
>
Ihre Definitionen von Geld sind interessant, ich bevorzuge jedoch
meine eigenen ;)
Geld ist das gesetzliche Zahlungsmittel!
Mir ist schon klar, dass 90 % des im Umlauf befindlichen Geldes als
Buchgeld durch die Kreditvergabe einer Bank erzeugt worden ist.
Dieses Giralgeld ist so viel wert wie Bargeld. Das Guthaben ist die
Forderung des Konto-Inhabers an die Bank. Diese wird ihm bei
Verlangen das Bargeld auszahlen. Vielmehr erledigt das heute der
Bankomat.
Dieses Giralgeld verschwindet wieder, indem der Schuldner seinen
Kredit an die Bank zurückzahlt. Es würde auch in dieser
Volkswirtschaft verschwinden, tut es aber nicht, weil die Bank
inzwischen einen neuen Kredit an eine andere Person vergeben hat.
Wenn nun wenig Kredite in einer Volkswirtschaft vergeben werden,
vermindert sich das im Umlauf befindliche Geld. Das ist
wirtschaftlich nachteilig und erfordert besondere Maßnahmen vom Staat
- auf die ich hier nicht eingehe.
Warum werden wenig Kredite vergeben?
* Die Vermögenden und die Sparer brauchen keinen Kredit. Sie wollen
auch nicht investieren (Angstsparen).
* Die Bedürftigen bekommen keinen Kredit, weil sie diesen aufgrund
ihres geringen Einkommens nicht zurückzahlen könnten.
* Die Banken sind bei der Kreditvergabe durch Eigenkapital-Vorgabe =
Basel III eingeschränkt.
Anmerkung:
Ein erheblicher Teil des in einem Wirtschaftsraum vorhandenen Geldes
ist in Form von Sparguthaben, Versicherungen (Lebensversicherung,...)
gebunden und steht dem Wirtschaftskreislauf (vorläufig) nicht mehr
zur Verfügung.
Ein anderer Teil ist in der Hand der Spekulanten, die damit windige
Finanzgeschäfte tätigen. Das ist Spielgeld und hat auch mit der
Realwirtschaft nicht mehr viel zu tun - sollte weitgehend verboten
werden.