Die im Artikel geäußerte Kritik hinsichtlich der illusionären
Erwartungen der EZB wie auch der Konsequenzen für den
Durchschnittsbürger ist berechtigt. Der Autor erkennt richtig, dass
die Maßnahmen der EZB kaum geeignet sind, die Realwirtschaft zu
stärken.
Allerdings scheint sein eigener Blick getrübt zu sein, wenn er die
dominante Rolle des Finanzsektors wie folgt beschwört: „Außerdem hat
die Explosion des Finanzsektors den Wettbewerb derart verschärft,
dass sich Investitionen in die Realwirtschaft im Vergleich zur
Spekulation an den Finanzmärkten kaum noch rentieren.“
Sind es tatsächlich allein die vermeintlich höheren Kapitalerträge
auf den Finanzmärkten, die den historisch einmaligen Rückgang der
Investitionsquote erklären? Erst einmal handelt es sich bei
spekulativen Finanzgeschäften in der Regel um Nullsummenspiele, die
im gleichen Umfang Gewinner und Verlierer hervorbringen. Außerdem
verschwindet dabei kein Geld, es wechselt lediglich seinen Besitzer
und ist damit weiterhin verfügbar.
Dass nicht genügend Geld in die Realwirtschaft fließt, hat einen
einfachen Grund: die fehlende globale Nachfrage nach Endprodukten,
die dem Einbruch der Kaufkraft bei privaten wie auch bei öffentlichen
Haushalten geschuldet ist.
Erwartungen der EZB wie auch der Konsequenzen für den
Durchschnittsbürger ist berechtigt. Der Autor erkennt richtig, dass
die Maßnahmen der EZB kaum geeignet sind, die Realwirtschaft zu
stärken.
Allerdings scheint sein eigener Blick getrübt zu sein, wenn er die
dominante Rolle des Finanzsektors wie folgt beschwört: „Außerdem hat
die Explosion des Finanzsektors den Wettbewerb derart verschärft,
dass sich Investitionen in die Realwirtschaft im Vergleich zur
Spekulation an den Finanzmärkten kaum noch rentieren.“
Sind es tatsächlich allein die vermeintlich höheren Kapitalerträge
auf den Finanzmärkten, die den historisch einmaligen Rückgang der
Investitionsquote erklären? Erst einmal handelt es sich bei
spekulativen Finanzgeschäften in der Regel um Nullsummenspiele, die
im gleichen Umfang Gewinner und Verlierer hervorbringen. Außerdem
verschwindet dabei kein Geld, es wechselt lediglich seinen Besitzer
und ist damit weiterhin verfügbar.
Dass nicht genügend Geld in die Realwirtschaft fließt, hat einen
einfachen Grund: die fehlende globale Nachfrage nach Endprodukten,
die dem Einbruch der Kaufkraft bei privaten wie auch bei öffentlichen
Haushalten geschuldet ist.