The Expanse ist gut gemacht und sehr spannend erzählt. Die Welt aber, die da geschildert wird, ist eine depressive! Ein paar Potentaten im Sonnensystem beuten alle anderen aus, der Alltag der meisten dort ist ein reiner Überlebenskampf, was ja wiederum eine psychische Haltung der permanenten Abwehr und Vorsicht, des dauernden Misstrauens impliziert - "ist man immer auf der Lauer", dann hat das mit Leben letztlich nicht viel zu tun.
Vielfalt und Reichtum, Einfalt und Armut - das mag nicht immer zusammentreffen, in de Regel aber schon. Insofern ist die soziale-politische Struktur, die "the Expanse" zeigt keine vielfältige sondern eine einfältige, eine Mono-Struktur. Eine, die so angelegt ist, dass die Probleme darin sich stets reproduzieren anstatt gelöst werden.
Bob