Der Begriff "Gerechtigkeit" wird sehr oft relativ, wenn es keine
unmittelbare und essentielle Not mehr gibt, und das ist in D so gut
wie immer der Fall.
Ein "alle gleich viel" im Sinne einer Verteilungsgerechtigkeit
kollidiert dann z.B. schnell mit einem "jedem das was er erarbeitet
hat" im Sinne einer Leistungsgerechtigkeit.
Äussere Not zählt kaum, die Deutschen wählen die deutsche Regierung
nicht, um den Milliarden Menschen auf dieser Erde zu helfen, denen es
schlechter geht als uns.
Es wäre auch rein zahlenmäßig zum Scheitern verurteilt. Von daher
riskiert jede Regierung, jede Partei sehr wohl Stimmen, wenn sie
-ohne jeden eigenen Vorteil- nennenswerte Geldsummen an klamme
Staaten oder für humanitäre Zwecke ausgibt.
Das ist aber nichts "Deutsches", sondern schlicht menschlich.
Selbstlose Wohltäter sind schon als Menschen selten, als Staaten gibt
es sie nicht.
Von daher teile ich die Einschätzung des Autors weitgehend, sehe
aber, von Einzelpunkten abgesehen, wesentlich weniger Empörungs- oder
Veränderungspotential als er.
Gruss,
TecDoc
unmittelbare und essentielle Not mehr gibt, und das ist in D so gut
wie immer der Fall.
Ein "alle gleich viel" im Sinne einer Verteilungsgerechtigkeit
kollidiert dann z.B. schnell mit einem "jedem das was er erarbeitet
hat" im Sinne einer Leistungsgerechtigkeit.
Äussere Not zählt kaum, die Deutschen wählen die deutsche Regierung
nicht, um den Milliarden Menschen auf dieser Erde zu helfen, denen es
schlechter geht als uns.
Es wäre auch rein zahlenmäßig zum Scheitern verurteilt. Von daher
riskiert jede Regierung, jede Partei sehr wohl Stimmen, wenn sie
-ohne jeden eigenen Vorteil- nennenswerte Geldsummen an klamme
Staaten oder für humanitäre Zwecke ausgibt.
Das ist aber nichts "Deutsches", sondern schlicht menschlich.
Selbstlose Wohltäter sind schon als Menschen selten, als Staaten gibt
es sie nicht.
Von daher teile ich die Einschätzung des Autors weitgehend, sehe
aber, von Einzelpunkten abgesehen, wesentlich weniger Empörungs- oder
Veränderungspotential als er.
Gruss,
TecDoc