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  • Balton Wyt

684 Beiträge seit 28.03.2008

Re: Antwort

Joshi schrieb am 31. Oktober 2010 14:34

> Simulacrum schrieb am 30. Oktober 2010 16:26

> > Wenn die Minderheit beispielsweise die Menschenrechte* der Mehrheit
> > verletzt und sich weigert, damit aufzuhören, dann ist (gewaltsamer)
> > Widerstand völlig in Ordnung.
> > 
> > Sonstige Interessenkonflikte sollten aber friedlich ausgetragen
> > werden.
> > 
> > ---
> > Nun kann man sich natürlich darüber streiten, welche Rechte die
> > Menschen denn überhaupt besitzen. Die Allgemeine Erklärung der
> > Menschenrechte wird z.B. auch von Deutschland massivst mißachtet (vor
> > allem Artikel 23-30). Aber auf einige grundsätzliche Rechte werden
> > wir uns sicherlich verständigen können. Und die fehlen eben im Iran.

> Menschenrechtsverletzungen findet man aber nun mal in quasi jedem
> Land. Im Amnesty International Jahresbericht 2009 z.B. gibt es ja
> auch zu jedem Land einen Artikel, in dem die
> Menschenrechtsverletzungen etc. im betreffenden Land besprochen
> werden. Und der Artikel über die USA ist da beispielsweise sogar
> länger als der über Iran oder China. Wenn man also gerade Länder wie
> China oder Iran an den "Menschenrechtspranger" stellen will, dann
> muss man bestimmte Menschenrechte in's Rampenlicht stellen und andere
> aus dem Sichtfeld schieben.

Machen wir eine Feldstudie: Rettung von zum Tode verurteilten.
Ich stelle mich in die USA und demonstriere gegen die Todesstrafe, Du
in China. Wer wird wohl eher körperlich umbeschadet nach Hause
kommen?
Und jetzt das Ganze mit Einheimischen: Ein US-Amerikaner protestiert
gegen die Todesstrafe, ein Chinese in China. Wer wird wohl eher zu
Tode kommen/in Lagern landen/spurlos verschwinden?

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