Es geht vor allem darum, Probleme anzugehen, die sich in einer Zeit angestaut haben, in der es immer nur um "mehr Geld, mehr Komfort" ging und von denen BWLer und Wirtschaftsjournalisten keine Ahnung haben. Für letztere waren "Grüne" früher ahnungslose Müslifresser und heute, nachdem alles amtlich wissenschaftlich bestätigt ist, schreien sie zu jedem ökologischen Thema "Technokratie" und wollen alle Uhren zurückdrehen.
Ich war auch maßlos enttäuscht von den Grünen, gerade weil sie die ökologischen Themen politisch mainstreamtauglich zurechtgehackt haben und die Friedensbewegung praktisch verraten haben.
Die Grünen werden all diese Probleme auch nicht alleine lösen oder ausschließlich politisch zu ihren Gunsten. Sie werden diese Probleme aber aus der theoretischen Faulgrube, im Schatten der ewig gleichen Wirtschaftspolitik zugunsten einer CDU/FDP-Klientel, an die Sonne holen und auf die praktische Tagesordnung setzen, wo sie längst überfällig sind.
Auch die konservativen Wirtschaftsverbände müssen lernen, dass sie nicht die Herren der lebendigen Welt sind, Geld nicht alles regelt und auch ihre Denkweise gewissermaßen "weltfremder Irrsinn" ist, der viel zu lange praktische Verwerfungen in der reellen Welt veranstaltet hat.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (04.05.2021 13:44).