Gerecht wäre meiner Ansicht nach, dass die Rente überhaupt nicht davon abhängt wieviel man einzahlt, sondern eine würdige staatliche Rente ab dem Eintreten der altersbedingten Arbeitsunfähigkeit einfach Jedem bedienungslos garantiert wird.
Einzahlen und fürs Alter vorsorgen kann auch jeder Selber aufs Sparbuch soviel wer möchte. Von einer Rente in einem Land welches sich Sozialstaat nennt kann man glaub ich schon mehr erwarten als von einem Sparbuch bei einer kommerziellen Bank.
Rente sollte nicht wie ein Sparbuch funktionieren und gerecht ist nicht dass man nur höchstens genauso viel bekommt wie man einzahlt. Oder noch viel weniger wenn man nicht gerade 100 Jahre alt wird. Gerecht ist wenn kein Rentner hungern muss, egal ob 40 Jahre oder nur 5 Jahre gearbeitet hat.
Das muss nicht 3900 Euro sein. Nur auf Jeden Fall über der Armutsgrenze.
Das derzeitige Rentenmodell in Deutschland in der Praxis kann die Altersarmut nicht abstellen. Die Realität im Einwanderungsland sieht nämlich so aus, dass nur die Wenigsten über eine würdige Rente verfügen weil sie über 40 Jahre lang in Deutschland einzahlten. Sämtlichen Migranten sind davon schon alleine deshalb ausgeschlossen, weil sie gar nicht die Gelegenheit hatten über so lange Zeit einzuzahlen. Ein Migrant mag vielleicht sich hervorragend integriert zu haben, aber er hat vielleicht nur 10 Jahre oder noch weniger eingezahlt, oft im Niedriglohnsektor. Also wird er dementsprechend schlecht vergütet und die Altersarmut wird ihm garantiert sein. Gut ein Drittel der Rentner in Deutschland sind von Altersarmut betroffen und haben unter dem Schnitt weniger als Existenzminimum zur Verfügung. Migranten die nur ein Paar Jahre in Deutschland einzahlten dürfen sich auf eine Rente so um die 200 Euro freuen. Die müssen dann halt Flaschen am Bahnhof sammeln und in eine Sozialwohnung einziehen um über die Runden zu kommen.