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  • Alkhadi

mehr als 1000 Beiträge seit 07.08.2001

Re: Wenn man die Blutspur der Religionen in der Geschichte anschaut

> Wenn man die Blutspur der Religionen in der Geschichte anschaut
> kommt man unweigerlich zum Schluss, daß wir ohne Religionen besser dran wären.

Hoppla! Es war aber ursprünglich nur von Jesus, Buddha und Zoroaster die Rede, nicht von Religion allgemein. Und "unweigerlich" ist hier sowieso Blödsinn. Ich z.B. sehe da nur eine Blutspur dieses kriegerischen Raub-Affen, auch Mensch genannt, welcher ohne Weltanschauung / Ideologie allerdings nicht denkbar ist. Letztere gehört auch zur Politik untrennbar mit dazu.

Relativ vertraut ist uns das 20-ste Jahrhundert, ein sehr blutiges für Europa, finde ich. Ich sehe da zwar viel Weltanschauung / Ideologie am Werk bei der Blutspur, aber das Christentum spielt eine totale Nebenrolle als Grund. Ich komme da unweigerlich zu dem Schluss, dass Massenmord ganz toll funktionierte mit nachchristlichen Weltanschauungen / Ideologien. Da gab's Hitlers Massenmord an den Juden, den Massenmord in Vietnam durch die USA mit dem Demokratie-Argument, ... . Das wird mir jetzt aber wirklich zu mühselig das hier alles aufzuzählen. Und ich glaube nicht, die Welt der vorchristlichen Antike war besser, was die Blutspur anbetrifft.

Meine (nicht ernst gemeinte) These: Wenn man die Blutspur der Politiker anschaut, kommt man unweigerlich zu dem Schluss, dass wir ohne Politiker besser dran wären.
Da glaub ich allerdings auch nicht dran, denn "ohne Politiker", das können wir doch gar nicht.

Das Christentum hat sicher nicht nur Blut-Spuren hinterlassen, sondern auch Römer und Germanen in der langfristigen Perspektive ein bisschen zivilisierter gemacht.

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